Haaner Felsenquelle

Sie entspringen in der Gartenstadt: Die Haaner Felsenquelle und die Bergische Waldquelle

Haaner Familienunternehmen befindet sich in der 3. Generation

Die Haaner Felsenquelle ist in der Gartenstadt eine Marke, die seit über einem Jahrhundert für ein hochwertiges und lokales Mineralwasser steht und das Siegel als staatlich anerkannte Heilquelle trägt. 2020 blickte die Haaner Felsenquelle auf ihr 111-jähriges Bestehen zurück – wegen der Pandemie wurde natürlich eher im Stillen gefeiert.

„Wasser wird gern als etwas selbstverständliches hingenommen. Doch das ist es nicht. Wasser ist ein emotionales Produkt, das Leben ausmacht“, schwärmt Marketing-Leiter Maximilian Lein. 

Mittlerweile sind es sogar zwei Quellen, aus denen das Mineralwasser gewonnen und abgefüllt wird:

Aus der Haaner Felsenquelle, die sich am früheren Firmensitz an der Hochdahler Straße befindet, wird Mineralwasser gewonnen und mit Kohlensäure versetzt.

Aus der Bergischen Waldquelle am neuen Unternehmens-Standort an der Flurstraße stammt das stille Wasser.

Mineralwasser macht 95  Prozent des Absatzes unter den beiden Marken aus; das Familienunternehmen beliefert mit PET- und Glas-Flaschen den Handel und die Gastronomie. Zirka 60 Millionen Flaschen füllt die Haaner Felsenquelle jährlich ab, beschreibt Maximilian Lein. Das Mineralwasser der Haaner Felsenquelle ist nicht nur in der Gartenstadt und im Bergischen Land in so ziemlich jedem Getränkehandel erhältlich, das Unternehmen erzielt seinen Hauptumsatz zwischen den Metropolen Köln, Düsseldorf und dem Ruhrgebiet.

Frischer Wind und Modernisierung

Gabriele und ihr Mann Helmut Römer haben nun der 3. Generation die Tür geöffnet – seit März 2021 sind die beiden Söhne Thomas und Stephan offiziell Teil der Geschäftsführung und treiben die Modernisierung der Traditionsmarke an.  

Somit weht ein frischer Wind in dem Familienbetrieb.

Seit 2021 produziert die Haaner Felsenquelle klimaneutral. Ein großer Relaunch der beiden Hauptmarken Haaner Felsenquelle und Bergische Waldquelle wurde intensiv über Monate analysiert, geplant und behutsam umgesetzt. Dabei wurde eine noch stärkere Identifizierung mit der Herkunft, dem Bergischen Land, forciert. Die Themen Regionalität und Nachhaltigkeit, die bereits von Natur aus fest in der Unternehmensphilosophie verwurzelt sind, stehen auch weiter im Fokus. Die zentrale Botschaft der Markenkommunikation ist klar: „Bewusst Bergisch“.

Die Einführung der logischen Segmentkennungen „Bergisch prickelnd“ und „Bergisch still“ sorgt dafür, dass der Konsument intuitiv sein bevorzugtes Produkt findet.

„Unseren Marken ein jüngeres, frischeres Image zu verleihen und dabei unserer Identität weiterhin treu zu bleiben, das war die oberste Prämisse bei allen konzeptionellen Überlegungen zur Überarbeitung“, erklärt Stephan Römer. „Deshalb haben wir uns auch dazu entschieden, weiterhin an unserer traditionellen Segmentmarkenstrategie festzuhalten. Das bedeutet, dass wir den Konsumenten wie gewohnt zwei verschiedene Mineralwässer aus unseren zwei Quellen anbieten. Beide Quellen sind einzigartig und prädestiniert für ihren jeweiligen Kohlensäuregehalt: Die Haaner Felsenquelle steht für Mineralwasser und Erfrischungsgetränke mit Kohlensäure und die Bergische Waldquelle für Mineralwasser ohne Kohlensäure. Dieses Konzept kennen und schätzen unsere Kunden.“

Mineralwasser und über 200 andere Artikel

Doch die Haaner Felsenquelle steht nicht ausschließlich für reines Mineralwasser: Insgesamt füllt das Unternehmen 200 Artikel ab und versteht sich als Vollsortimentler. Unter den Süßgetränken ist die Apfelschorle sehr beliebt, weiß der Marketingexperte zu berichten. 

Darüber hinaus finden sich in der Produktpallette des Mineralwasser-Herstellers auch Getränke anderer Firmen. Zum Beispiel das klimaneutrale Getränk ClimAid, das für ein junges Startup-Unternehmen abgefüllt wird. Lohnabfüllungen wie diese führt die Haaner Felsenquelle für junge, kreative Gründer aber auch für etablierte Unternehmen durch. „Wir besetzen bewusst viele kleine Nischen, stehen für ein hochpreisiges Mineralwasser und vertreiben unsere Produkte bewusst nicht im Discount Bereich“, so Maximilian Lein. 

Mineralwasser, ein hohes Gut

Bei Betriebsführungen, die das Unternehmen gern auf Anfrage durchführt, erfahren die Menschen, dass Wasser nicht gleich Wasser ist und dass an die Abfüllung von Mineralwasser viele Vorgaben geknüpft sind wie:

• Mineralwasser ist das am stärksten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland.
• Das Wasser muss direkt am Ort der Quelle abgefüllt und verschlossen werden.
• Es muss naturbelassen sein, das bedeutet es darf ausschließlich mit Kohlensäure versetzt und Eisen und Mangan entzogen werden.
• Für staatlich anerkannte Heilwasser gilt: Ein Apotheker übernimmt bei der Abfüllung die Aufsichtspflicht. Bevor eine Wasserspezialität in Flaschen abgefüllt wird und als Heilwasser in den Handel kommt, muss sie durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen werden. Dies ist eine Anforderung, die unter allen Wasserarten nur für Heilwasser gilt, denn es muss auch als mild wirkendes Naturheilmittel die strengen Vorschriften des deutschen Arzneimittelgesetzes erfüllen und Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit nachweisen. Zu den umfangreichen Zulassungsunterlagen gehören u. a. ein analytisches, ein pharmakologisch-toxikologisches und ein klinisches Sachverständigengutachten.