"StadtGalerie Velbert": Eröffnung im September 2018

Die Genehmigung ist da. Der Bau des Centers „StadtGalerie Velbert“ kann beginnen. Eröffnung soll im September 2018 sein.

Velbert -

„Viele Velberter werden den Eindruck gewonnen haben, dass es nicht weitergeht“, hat Bürgermeister Dirk Lukrafka festgestellt. Sie vermissten nach Abschluss der Abbrucharbeiten den nächsten Schritt. Der kann jetzt getan werden. Die Baugenehmigung ist da.

Am Dienstag hat Lukrafka symbolisch das Baustellenschild an den Geschäftsführer des Investors überreicht. Mit der Genehmigung selbst, die seit vergangener Woche vorliegt, wäre das nicht so einfach gewesen: Sie umfasst mehrere Aktenordner.

Er sei der Stadtverwaltung zu „ganz großem Dank“ verpflichtet, sagt Dr. Andreas Martin. „Die haben bis zum Anschlag gearbeitet“, dankt der Gesellschafter des Investors „Concepta“. „Bis in die Nachtstunden. Das ist einmalig.“

Dass sich vor den Augen der Öffentlichkeit nichts tat, erklärt Martin so: „Wir haben in den vergangenen Wochen sorgfältig nach Bomben gesucht.“ Jetzt warten Stadt und Investor auf die Freigabe durch die Bezirksregierung, dass das Baufeld frei von Kampfmitteln ist.

"Dann können wir innerhalb einer Woche loslegen“, sagt Jörn Hecker vom Velberter Architektenbüro Hecker, das die Galerie entworfen hat. Ein Generalunternehmer soll das Projekt übernehmen. Gefunden ist er noch nicht, für Concepta-Chef Martin ist das aber kein Problem, sondern normal bei der aktuellen Lage auf dem Baumarkt: „Das ändert nichts daran, dass wir im September 2018 fertig sind.“

Gegenüber der bisherigen Planung wird das Parkhaus an der Oststraße eine Ebene höher: Auf vier Etagen sollen dann 500 Plätze zur Verfügung stehen. 50 mehr als bisher vorgesehen.

Mit der Firma „Prelios Immobilien Management“ hat der Investor bereits einen Partner für das Center-Management gefunden. Prelios ist bundesweit tätig, betreibt unter anderem das 2014 zum besten Shoppping-Center Deutschlands gewählt Haus in Konstanz.

Prelios-Manager Daniel Nagel-Heyer erklärt, warum sein Unternehmen eingestiegen ist bei der „StadtGalerie Velbert“: „Richtige Lage, richtige Größe, richtiges Konzept.“

Investor Concepta sieht sich auch durch die Resonanz bestätigt: „80 Prozent der Fläche sind bereits vergeben“, sagt Geschäftsführer Martin. Der Anteil der Gastronomie werde zwölf Prozent der 13.000 Quadratmeter ausmachen. „Vielmehr als es früher in Centern gab“, sagt Martin.

Neben Ankermietern wie Mensing (Modehaus), Netto (Lebensmittel) und Kult (Young Fashion) hat die „StadtGalerie“ auch „Bestseller“ gewinnen können. Die drei Label Vero Moda, ONLY und Jack&Jones seien gerade bei jungen Leuten „absolut angesagt“.

Gesucht werden noch Unternehmen aus den Bereichen Raum-Accessoires, Haushaltsartikel, Spielwaren und Kindermode. „Und engagierte Kaufleute, die tolle Konzepte umsetzen wollen.“

Gekauft hat Concepta auch das Haus Friedrichstraße 127 mit dem ehemaligen Café Droste. Es liegt direkt am Tor des Centers zur Fußgängerzone und soll wieder eine Gastronomie erhalten.

Bürgermeister Dirk Lukrafka verspricht sich vom neuen Center „mehr Vielfalt, mehr Gastronomie, mehr Einkaufsmöglichkeiten“ für Velbert. Das sei nicht nur interessant für Menschen, die bereits in Niederberg wohnen, sondern auch für jene, die überlegten, hier hin zu ziehen. Eine attraktive „Stadt zum Einkaufen“ sei gerade für diese Menschen ein wichtiges Kriterium für ihre Entscheidung.

Die neue „StadtGalerie“ ist aus Sicht des Bürgermeisters: „Genau das, was wir brauchen.“

Arbeiten zur Sicherung der Baugrube sollen „in den nächsten 14 Tagen“ starten, der Rohbau in sechs Wochen beginnen. Die Eröffnung im September 2018 ist aus Sicht des Eigentümers gerade für den Modehandel „der ideale Zeitpunkt“. Kosten des Projekts: 65 Millionen Euro.