Staatliche Anerkennung für ErzieherInnen

Feierstunde am Berufskolleg Bleibergquelle in Velbert

Am 8. September wurden 89 Erzieherinnen und Erzieher nach erfolgreicher Ausbildung im Rahmen einer Feierstunde am Berufskolleg Bleibergquelle verabschiedet. Die Gruppe setzt sich zusammen aus Absolventen der berufsintegrierten Ausbildung, aus Studierenden der Fachschule, die eine Erzieher-Vollzeitausbildung absolviert haben und aus Absolventen des beruflichen Gymnasiums. Letztere haben neben der Erzieherausbildung gleichzeitig ihr Abitur erfolgreich bestanden.
Nach dem Kolloquium wurde schon das geforderte Anerkennungsjahr absolviert. Das heißt: eine große Gruppe der Erzieher wird nun in die Praxis starten, bevorzugt in KITAs in und um Velbert und dem weiteren Bergischen Land. Die Teilnehmer der berufsintegrierten Ausbildung haben ebenfalls alle eine gute Anstellung – teilweise in den Einrichtungen, aus denen sie kommen – gefunden. Ein anderer Teil der Gruppe startet nun in ein Studium im sozialen oder gesundheitlichen Bereich. 21 Teilnehmer haben ihre Erzieherausbildung am Berufskolleg Bleibergquelle in Kombination mit dem Studium Soziale Arbeit in den Niederlanden absolviert. In den nächsten Wochen wird ihnen ihre Bachelor-Urkunde Social Work überreicht werden.
„Wir freuen uns sehr, dass mit diesen hochmotivierten Erziehern der Fachkräftemangel im sozialen Bereich ausgeglichen wird“, so Dr. Ludwig Wenzel, Schulleiter am Berufskolleg Bleibergquelle. Andrea Sander, Bildungsgangleiterin am Berufskolleg: „Viele unserer Absolventen werde ich in den umliegenden KITAs antreffen, dann allerdings nicht mehr als Studierende, sondern als Praxisanleiter, die neue junge Leute in ihrer Erzieher-Ausbildung begleiten. So bleibt der Kontakt zum Berufskolleg bestehen.“ Wolfgang Scheffler, der für die berufsintegrierte Ausbildung verantwortlich ist, freut sich sehr, dass nicht nur junge, sondern auch schon aus der Praxis heraus gestandene Persönlichkeiten die Möglichkeit der Ausbildung neben dem Job nutzen, um sich so für die Zukunft zu qualifizieren und um bessere Jobchancen zu bekommen. „Ich habe es stellenweise leichter als meine Kollegen“, so Wolfgang Scheffler, „die Teilnehmer der berufsintegrierten Ausbildung sind nicht nur Praxis-erprobter, sondern vielfach höher motiviert als die jungen Leute, die direkt von der Schule zu uns kommen. Das macht einfach Spaß.“