Festnahme in Bayern: 27-jähriger Syrer plante Macheten-Angriff auf Soldaten
13.09.2024Radikal-islamistische Ideologie als Motiv vermutet
In Bayern ist es Ermittlern gelungen, einen schwerwiegenden Anschlagsplan zu vereiteln. Ein 27-jähriger Syrer wurde festgenommen, der mutmaßlich geplant hatte, in der Stadt Hof mit zwei Macheten Soldaten während ihrer Mittagspause anzugreifen und zu töten. Das teilte der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann am Freitag, 13. September 2024, gegenüber der Presse mit. Die Generalstaatsanwaltschaft München geht davon aus, dass der Mann Anhänger einer radikal-islamischen Ideologie ist und durch seine Tat Aufsehen erregen sowie Angst und Verunsicherung in der Bevölkerung verbreiten wollte.
Der Verdächtige, der nach Angaben der Ermittler bereits vor einigen Tagen zwei etwa 40 Zentimeter lange Macheten gekauft hatte, soll es speziell auf Bundeswehrsoldaten abgesehen haben. In der Innenstadt von Hof, wo die Soldaten während ihrer Mittagspause anzutreffen sind, plante er, „möglichst viele von ihnen zu töten“. Laut den Ermittlungen handelt es sich um einen Einzeltäter, weitere Beschuldigte gebe es derzeit nicht.
Die Polizei griff am Donnerstag, 12. September 2024, in der Region Hof ein und nahm den Syrer fest. Die Ermittlungen laufen unter der Leitung der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus bei der Generalstaatsanwaltschaft München. Ein Ermittlungsrichter erließ bereits am Freitagmorgen Haftbefehl gegen den Mann, der sich nun in Untersuchungshaft befindet.
Nach den bisherigen Erkenntnissen stützt sich der Tatverdacht auf die Annahme, dass der Mann durch seine radikale Gesinnung zu der geplanten Tat getrieben wurde. Die Ermittler werten den geplanten Anschlag als eine Tat, die das Ziel hatte, Angst in der Gesellschaft zu schüren. Über mögliche Verbindungen zu terroristischen Netzwerken wurde bislang nichts bekannt.
Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: Bayerisches Innenministerium
Foto: © Bayerische Polizei
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