Yachthafen am Greisbachsee: Bürgermeisterpartei setzt sich durch
Planfeststellungsverfahren für Marina angestoßen
Die SPD, CDU und Grüne stimmten im Ausschuss für Klimaschutz, Stadtplanung und Verkehr gegen gegen die Pläne für den Yachthafen am Greisbachsee. Damit wurde der Vorschlag der Mehrheits- und Bürgermeisterpartei für die Marina mehrheitlich angenommen. Viele Bürger hatten sich auf der Plattform Mitdenken beteiligt. Die Mehrheit war gegen die vorgestellten Pläne der Stadt.
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Marina im südöstlichen Teil des Greisbachsees
Geplant wird nun die Variante 1, für die das Planfeststellungsverfahren angestoßen wird: Eine Marina im südöstlichen Teil des Greisbachsees. Nicht durchsetzen konnte sich der Vorschlag zwei: ein Yachthafen direkt am Rhein im Landschaftsschutzgebiet. Es gab viel Kritik vonseiten der Opposition. Zu den 40 Millionen Investitionskosten (Grüne), einem fehlenden Bedarf (CDU) und zu starken Eingriffen in die Natur (SPD).
Kritik von Anwohnerseite
Viel Kritik von Anwohnerseite äußerte Peter Schneider. Wie der Nabu Kreisverband Mettmann moniert er, dass die Stadt auch das östliche Ufer überplane, obwohl es ihr nicht gehöre. Hierzu bemerkte die Beigeordnete Lisa Pientak, dass derzeit Gespräche stattfänden. Schneider findet die Planung „unzumutbar“. Er kritisierte, dass der Südost-Bereich versiegelt würde und durch die Verlagerung der Insel sorgt er sich um Brutstätten der Wassertiere sowie Belästigung durch Staub, Unrat, Besucher, Kot und Lärm. Eine Marina in der jetzigen Zeit, würde aufgrund der hohen Spritpreise die Partydichte vor Ort erhöhen und somit Lärmbelästigung und Unrat im Wasser verursachen. „Bürger bezahlen die Zerstörung der Natur“, so Schneider. Lisa Pientak äußerte zu Schneiders Kritik in Hinblick auf Emissionen und die Wohnbebauung, dass diese Aspekte im weiteren Verfahren, das bei der Bezirksregierung Düsseldorf angesiedelt würde, gründlich „betrachtet“ würden.
Marina macht Rhein und Wasser erlebbar
Die Kosten würden bei einem dreistelligem Betrag angesiedelt sein. Pientak: „Wir glauben, dass die Marina auch für Monheimer Bürger interessant ist. Sie macht das Wasser und den Rhein für den Monheimer erlebbar.“ Die Mitdenken-Hinweise würden mitberücksichtigt und eingearbeitet. Dennoch: „Weder die Beteiligung auf der Plattform Mitdenken noch die Schülerdebatte sind repräsentativ. Wir bekommen auch sehr viele positive Rückmeldungen“, sagte Lisa Pientak. Ingo Elsner (Peto) setzte der Kritik um „Dieselgeruch und Lärmbelästigung“ entgegen, dass die Marina für die Stadt eine „Chance zur Entwicklung“ sei.
Text: Marjana Kriznik
Foto: Pixabay
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