Bayer 04 Trainingszentrum: Zwei weitere Monheimer Standorte im Visier
29.01.2025Bezirksregierung prüft die Flächen
Noch steht nicht genau fest, wann die A1 an der BayArena ausgebaut wird. Klar ist aber: Der Werkself-Klub muss bis dahin ein neues Grundstück für das Leistungs- und Trainingszentrum gefunden haben. 70 potenzielle Standorte in Leverkusen, Köln, Langenfeld, Monheim, Leichlingen und Burscheid wurden bereits geprüft. Zuletzt war eine Fläche am Laacher Hof im Gespräch. Jedoch hatten die Bezirksregierung Düsseldorf und der Kreis Mettmannm, wie auch der Nabu Monheim wasserschutzrechtliche Bedenken geäußert.
Komplexere Herausforderungen
Infolge der zunehmend komplexeren Herausforderungen an diesem Standort werden weitere Alternativflächen geprüft. In den Fokus ist der Bereich nordwestlich der Alfred-Nobel-Straße gerückt. Die Fläche befindet sich unmittelbar neben der Zentrale von Bayer Crop Science in Monheim am Rhein. „Der Klub ist dazu aktuell in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden“, erklärt Annegret Dannenberg von dem Leistungsteam Baumanagement und Projekte der zuständigen Tecarena-Plus GmbH. „Der Verein wird das Projekt den Anliegerinnen und Anliegern und allen weiteren Bezugsgruppen vor und während der Planungs- und Genehmigungsverfahren ausführlich vorstellen und Gelegenheit zum Austausch bieten." Über die Pläne berät am 13. Februar der Planungsausschuss des Regionalrats.
Pläne des Fußballklubs
Der Bayer 04 Leverkusen hat in den vergangenen Jahren 70 Standorte in den Städten Langenfeld, Köln, Leverkusen, Leichlingen, Burscheid und Monheim am Rhein überprüft, stets in engem Austausch mit den zuständigen Bezirksregierungen und weiteren Behörden. „Interessant ist“, findet Bürgermeister Zimmermann, „dass die Bezirksregierung die aktuell von ihr ins Gespräch gebrachte Fläche an der Alfred-Nobel-Straße in der Vergangenheit als ungeeignet abgelehnt hat. Anscheinend hat der Druck, den wir durch den Aufstellungsbeschluss für ein Bebauungsplanverfahren am Laacher Hof erzeugt haben, dazu beigetragen, dass man sich in Düsseldorf jetzt konstruktiver mit den Plänen des Fußballklubs auseinandersetzt.“ Die neu angedachte Fläche befindet sich wie die zuvor diskutierte im Eigentum der Bayer AG.
Wegfallende Gewerbefläche
Bürgermeister Zimmermann weiter: „Unsere Bedingung für die beiden Flächen im Bereich der Alfred-Nobel-Straße ist allerdings, dass die dann für die Stadt Monheim am Rhein nominell wegfallende Gewerbefläche im Regionalplan an einer anderen Stelle kompensiert wird“, führt er aus. Für das Vorhaben, den Kooperationsvertrag Verbandswasserwerk der Städte Monheim am Rhein und Langenfeld zu beenden, gibt es im Zuge der Pläne keine neuen Entwicklungen. „Der Streit um das Fußballzentrum war, wie ich bereits mehrfach ausgeführt habe, nicht die Ursache, sondern der Anlass, den Vertrag aufzukündigen“, so Zimmermann. „Langenfeld hat in den vergangenen Jahren wiederholt versucht, Kosten der eigenen Stadtwerke im gemeinsamen Verbandswasserwerk zu verstecken. Zudem wird das Verbandswasserwerk und der Trinkwasserschutz wie auch bei den Fußballplätzen als Vorwand genutzt, um den Bau von Windkraftanlagen auf dem Monheimer Stadtgebiet zu verhindern.“
Quelle: anzeiger24; Stadt Monheim am R