Von Mi, 13.11 -
So, 19.01.2025
Gustav-Heinemann-Straße 80
51377 Leverkusen
0214 5005072
Tatiana Heuman ist Preisträgerin des KHM-Förderpreises Kunst für FLINTA* 2024 der Kunsthochschule für Medien Köln in Kooperation mit dem Museum Morsbroich Leverkusen. Die gebürtige Argentinierin und Wahl-Berlinerin schloss dort ihr Studium 2023 erfolgreich mit dem Diplom ab und arbeitet seither interdisziplinär in den Bereichen Sound, Medienkunst und somatischer Bewegungsforschung.
Im Museum Morsbroich zeigt die Künstlerin in Kooperation mit Tati Cuoco und Alice Daneluzzo eine neue audiovisuelle Installation unter dem Tizel „atmoon“ (atmen + Mond). Die Ausstellung wird zusammen mit der Leverkusener Kunstnacht am Freitag, 11. Oktober 2024, um 18 Uhr im Spiegelsaal eröffnet. Zeitgleich ist die Werkschau „gegen den Himmel. contre le ciel – Jef Verheyen / Johanna von Monkiewitsch“ im Museum Morsbroich zu sehen.
Der Eintritt zur Vernissage ist frei. Danach kann die Präsentation bis zum 19. Januar 2025 im Schloss Morsbroich besichtigt werden.
„Den Blick nach innen umkehren“
„‘atmoon‘ ist lunares Atmen“, sagt Tatiana Heumann. „Es bedeutet, den Kopf und das Gesicht zu verlieren, das Gehirn auszuschalten, verwirrt zu werden, Formen zu verändern, weniger Mensch, mehr Pflanze, mehr Teil eines Ganzen zu werden; zu zerreißen, zu defragmentieren, um auf andere Weise zu integrieren, zu mutieren; sich in der Verwirrung zu bewegen, zu graben und auszugraben, sich nicht zu konzentrieren, sondern dankbar zu sein für all die Ablenkungen, die zu einem Gedicht werden.“
Die Installation erstreckt sich über drei Räume und stellt „verschiedene Zustände der Verkörperung durch einfache Gesten dar, die durch Wiederholung und Kontemplation an Intensität gewinnen“, heißt es in der Ausstellungs-Ankündigung. „Es ist der Versuch, den Blick umzukehren, die Augen nach innen zu richten und das Zuhören zu aktivieren. atmoon lädt dazu ein, selbst zu einem geräumigen, atmenden Ohr zu werden, das auf unerwartete Empfindungen lauscht, um den Körper als eine fragile Landschaft der Erinnerung wahrzunehmen.“
Der mit 1.000 Euro dotierte KHM-Förderpreis wird seit 2020 in Kooperation zwischen der Gleichstellung der KHM und dem Museum Morsbroich vergeben. Ziel ist es, Nachwuchskünstlerinnen und -künstler „auf der Schwelle zum freien Markt zu unterstützen, zu vernetzen und einem breiten Publikum vorzustellen“.
Mehr Infos zum Programm der Leverkusener Kunstnacht
Quelle: Museum Morsbroich
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