KOMM-AN NRW: So wird Ehrenamt in der Geflüchtetenhilfe unterstützt

25.07.2024

Leverkusen erhält 60.000 Euro aus dem Landesprogramm und finanziert Engagement von Vereinen und Organisationen

Wenn Geflüchtete in Deutschland ankommen, treffen sie auf vielfältige Herausforderungen. Ihre Grundversorgung stellt der Staat. Um aber wirklich in der neuen Heimat anzukommen, ist es wichtig, Unterstützung im Alltag zu erfahren. Ehrenamtliche Initiativen werden hierbei vom Landes-Programm KOMM-AN NRW seit 2016 finanziell gefördert. Dabei stellt das Integrationsministerium dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Leverkusen Fördergelder in Höhe von bis zu knapp 60.000 Euro zur Verfügung. In diesem Jahr erhalten 16 Vereine und Organisationen eine Zuwendung.

 

Maßnahmen des Zusammenkommens und der Orientierung

Das Herzstück des Förderprogramms sind sogenannte „Maßnahmen des Zusammenkommens und der Orientierung“. Das sind Gruppenangebote, die Geflüchtete und Neueingewanderte ganz konkret dabei unterstützen, in der neuen Heimat Anschluss zu finden. In Leverkusen wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche solcher Angebote mit Einzelpersonen, Vereinen oder der freien Wohlfahrtspflege erfolgreich entwickelt.

 

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Fahrradwerkstatt fördert Mobilität

So betreibt beispielsweise die Arbeiterwohlfahrt im Familienseminar in Opladen seit 2015 eine Fahrradwerkstatt (Foto oben). Hier werden gespendete Räder durch ehrenamtlich Helfende aufbereitet, verkehrstauglich gemacht und dann Geflüchteten zur Verfügung gestellt.

 

„In Leverkusen ist fast alles gut mit dem Fahrrad erreichbar“, sagt Projektleiterin Layla Peschke. „Mithilfe des Förderprogramms KOMM-AN NRW und unserer ehrenamtlich Engagierten können wir nun schon seit Jahren mit der Fahrradwerkstatt Geflüchteten und Neueingewanderten ein Stück weit eigenständige Mobilität ermöglichen.“

 

Kunst-Malkurs für Kinder und Eltern

Andere Projekte richten sich explizit an jüngere Menschen. Der von ukrainischen Eingewanderten neu gegründete Verein Mawka bietet einen Malkurs für geflüchtete Kinder und Eltern an. Hier können sie ihre oft schwierigen Erlebnisse ein wenig verarbeiten und durch die Ausstellung ihrer Kunst Selbstvertrauen aufbauen.

„Dank dieser Hilfe können wir bereits jetzt wichtige soziale Projekte umsetzen und somit einen positiven Beitrag für unsere Gemeinschaft leisten“, betont Elena Büchel vom Verein Mawka e.V.

 

Weitere Angebote sind etwa Tanz-, Chor- und Sportprojekte, bei denen die Teilnehmenden Kontakte mit Deutschen und Neuzugewanderten knüpfen und ihre Deutschkenntnisse in einem spielerischen Rahmen verbessern können.

 

Weitere Informationen erhalten Interessierte beim Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Leverkusen, Telefon 0214/406 5246.

 

Quelle/Foto: Stadt Leverkusen 

 


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