Hitdorf – Langel: Land in Sicht beim Ersatz für die Fähre?

Stadtrat soll Kauf eines Schiffes beschließen – Doch die St. Michael ist noch älter und muss gründlich gecheckt werden

Ist bei der Erneuerung des Fähr-Verkehrs zwischen Leverkusen-Hitdorf und Köln-Langel endlich „Land in Sicht“? Am 1. Juli 2024 soll der Stadtrat beschließen, dass die Rheinfähre Köln-Langel/Hitdorf GmbH das Schiff MS St. Michael erwerben soll. Die Stadt Leverkusen soll in einer Gesellschafterversammlung die entsprechende Weisung erteilen.

 

„In der Gesellschafterversammlung am 20. Juni 2024 verständigten sich die Häfen und Güterverkehr Köln AG (50%ige Mitgesellschafterin) und die Stadt Leverkusen auf eine gemeinsame Weiterführung der Rheinfähre“, heißt es in der Abstimmungsvorlage der Verwaltung. Dies soll nun die besagte MS St. Michael sein.

 

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Es müsse allerdings noch die technische Eignung geprüft werden. Und man muss bedenken: die havarierte Fritz Middelanis stammt aus dem Jahr 1962 – und St. Michael aus den 50er Jahren.

Könnte es da also noch eine böse Überraschung beim Check geben?

 

„Sofern eine Freigabe erteilt wird, soll die Fähre MS St. Michael zunächst für einen kurzfristigen Zeitraum gemietet werden, um nach der Überführung ihre konkrete Eignung an der vorgesehenen Fährstelle Leverkusen-Hitdorf und Köln-Langel zu prüfen. Sofern auch diese Prüfung positiv ausfällt, ist im Anschluss der Kauf geplant“, erklärt die Verwaltung die weiteren Schritte.

 

Für die neue Fähre müssten außerdem noch die vorhandenen Rampen in Hitdorf angepasst werden.

 

Auch Genossenschaft muss noch beschlossen werden

Auch die Politik freut sich: „Die Vorlage der Verwaltung ist richtig und gut. Sie ist das Ergebnis eines langen Kampfes für den Erhalt der Fähre auf beiden Rheinseiten“, erklärt der Vorsitzende der CDU Hitdorf, Joshua Kraski.

Sollte der Rat zustimmen, müsse die Umsetzung „schnell erfolgen“, denn das würden die Bürgerinnen und Bürger erwarten : "Ich bin optimistisch, dass uns dies als Stadt Leverkusen und HGK nun gelingen wird“, so Kraski.

Gleichzeitig betont er, dass die Prüfung einer Genossenschaft bereits Beschlusslage ist und noch aussteht. „Der Rat der Stadt Leverkusen hat die Prüfung einer Genossenschaft oder eines Vereins bereits im Februar beschlossen. Ich erwarte weiterhin von der Verwaltung, dass dieses Prüfergebnis vorgelegt wird“, so Kraski abschließend.

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfoto: anzeiger24.de

 


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