Nach der Wahl im Osten: bekommen wir jetzt amerikanische Verhältnisse?

Ist Höcke der Trump von Thüringen?

***Kommentar***

Die Ergebnisse der Landtagswahlen am vergangenen Sonntag in Sachsen und Thüringen mögen für die selbst ernannten "etablierten Parteien" enttäuschend gewesen sein, eine Überraschung waren sie indes nicht. Die "Ampelregierung", aber auch die CDU/ CSU, waren und sind seit Jahren zu sehr damit beschäftigt, ihre (!) Vorstellungen von Politik zu verwirklichen, anstatt sich der Frage zu widmen, was der Wähler will.

Im Osten wollten die Bürger vor allem eines nicht, nämlich immer wieder aufs Neue bevormundet werden. Vor 35 Jahren haben sie friedlich für ihre Freiheit „gekämpft“. Heute fühlen Sie sich von der Dominanz der Wessis und deren Volksvertreter gegängelt. Auf diesem Nährboden der Unzufriedenheit gediehen die Parolen und die Erfolge der AfD.

Nur auf die AFD zu schimpfen, bringt nichts

Ja, die AFD ist „gesichert rechtsextrem“. Aber sind es auch ihre Wähler? Diverse Untersuchungen sprechen dagegen. So stammte z.B. im vergangenen Jahr über die Hälfte der AfD-Wähler aus bürgerlichen Milieus. Demzufolge wählen viele Bürger die AfD aus Protest. Die Etablierten haben es versäumt, sich der Sorgen der Wähler anzunehmen.

Flüchtlingspolitik, Sicherheit, Wärmepumpengesetz, grenzenloses Multikulti sind nur einige Reizthemen, bei denen große Unzufriedenheit in der Bevölkerung herrscht. Anstatt sich aber damit sachlich auseinanderzusetzen, versteifen sich Ampel und CDU darauf, die AfD "zu bekämpfen" und auszugrenzen.

Nach der Wahl am Sonntag fand der „Kampf“ dann nicht nur in den Talkshows sondern auch auf der Straße statt, wo die Polizei in heftige Kämpfe mit gewaltbereiten Demonstranten verwickelt war.

Amerika lässt grüßen.

Walter Thomas

Fotos: Pixabay / Montage: anzeiger24.de

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