
Schwere Entscheidung für den Langenfelder Karneval
Festkomitee sagt Großveranstaltungen ab
Am vergangenen Freitag, 18. September 2020, haben die Landesregierung und Vertreter des nordrheinwestfälischen Karnevalsbrauchtums entschieden: Karneval fällt in der Session 2020/2021 prinzipiell aus. Kleinere Veranstaltungen mit Hygienekonzept könnten u.U. stattfinden. Eigentlich keine Überraschung, aber für die Vollblut-Jecken natürlich eine schmerzliche Bestätigung der Befürchtungen.
Ungeachtet dessen hat auch das Festkomitee Langenfelder Karneval e.V. (FLK) getagt und eine Entscheidung gefällt: Der Vorsitzende Helmut Schoos und der Präsident Hans-Werner Jansen haben sich darauf geeinigt, dass in der kommenden Session "aufgrund der Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie keine Prinzenproklamation, kein Karnevalszug in der Stadtmitte, kein Rathaussturm, aber auch keine öffentlich organisierten (Groß-) Veranstaltungen des FLK stattfinden können."
Jansen: "Diese schwere Entscheidung haben wir getroffen, um den gesundheitlichen Schutz der Bevölkerung während der Session aber auch insbesondere während der jecken Tage zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch nicht zu gefährden und auch die Zugteilnehmer zu schützen. Frohsinn und närrisches Treiben auf den Langenfelder Straßen in der kommenden Karnevalssession seien in der aktuellen Zeit weder vermittelbar noch verantwortungsbewusst."
Vereinsinterne Feierlichkeiten seien nicht betroffen: "Welche Profile in kleinerem Rahmen möglich sind, obliegt den Organisatoren in den Vereinen", teilt das FLK mit.
Die Corona-Pandemie stelle die Langenfelder Karnevalsvereine auch vor große finanzielle Belastungen, betont FLK-Präsident Hans-WernerJansen: "Dies liegt aber nicht am Verzicht von Veranstaltungen o.ä., sondern an der Tatsache, dass unter Pandemie-Bedingungen solche Formate in gewohnter Weise schlicht und einfach nicht durchführbar sind. So wurde bereits die Veranstaltung am 11.11. des Vereins der ehemaligen Prinzen-und Traditionspaare, am Galerieplatz abgesagt. Der Heimatverein Postalia sagte kurz darauf ihre Mädchen- und Herrensitzung ebenfalls ab und verkündete, dass es in der Session 2020/2021 kein Kinderprinzenpaar geben wird."
Auch das FLK wird wegen der Absage der Prinzenproklamation kein neues Stadtprinzenpaar, in der kommenden Session präsentieren. Das designierte Prinzenpaar, aus dem Jubiläumsverein RKV, steht aber für die Session 2021/2022 bereit. So deren Aussage.
Quelle: Pressemitteilung FLK
Text: A. Kaemmerer
Archivfotos: anzeiger24.de / Diana Kühne/Pixabay
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