
Protest gegen Vollsperrung A59: Jetzt schaltet sich der Verkehrsminister ein
25.04.2025Krischer will mit Betroffenen über „Alternativen“ sprechen
Der Protest scheint Wirkung zu zeigen: Zahlreiche Anlieger zur A59 zwischen dem Kreuz Düsseldorf-Süd und Monheim befürchten einen Verkehrskollaps auf der B8, wenn die Autobahn wegen der Generalsanierung fast ein Jahr lang komplett gesperrt werden soll.
Unter anderem haben der Bürgerverein Hellerhof, die Stadt Langenfeld und der Düsseldorfer Oberbürgermeister Stefan Keller ein „Alarmsignal“ ausgesendet. Dieses hat inzwischen auch die Landesregierung erreicht.
„Notwendigkeit einer Vollsperrung erschließt sich mir nicht“
So hat NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) seine „Sorge“ bekundet: „Die Notwendigkeit einer Komplettsperrung der A 59 über mehrere Monate erschließt sich mir nicht", heißt es in einer aktuellen Stellungnahme. "Es ist klar, die Sanierung muss sein, aber die Menschen in der Region fragen sich: warum kann da nicht wenigstens jeweils eine Richtungsfahrbahn offengehalten werden?“
Der Region würden bei einer Vollsperrung Verkehrsbeeinträchtigungen drohen, die „kaum noch zu händeln“ seien; hinzu kommen weitere Arbeiten auf der A3, bei der Deutschen Bahn und an vielen anderen Stellen.
Baustellenkoordinierung soll verbessert werden
Das Ministerium kündigt daher für kommende Woche ein Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern der betroffenen Städte, der Autobahn Gmbh und der Bezirksregierung an: „Wir wollen dabei mit der Autobahn GmbH über Alternativen zu einer Vollsperrung sprechen," so der Minister. Es gehe aber darum, die Baustellenkoordinierung zu verbessern und Lösungen zu finden, um die Belastung so gering wie möglich zu halten.
„Alle Sanierungen sind notwendig. Staus und Umleitungen dabei oft unausweichlich. Angesichts der vielen Baustellen in der Region gilt es deshalb, dass die Beteiligten sich noch besser abstimmen“, so der Minister.
Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfoto: anzeiger24.de
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