Das Draußenspielen soll ein Comeback erfahren

Stadt plant Naturerfahrungsraum

Am Bolzplatz „Möncherderweg“ soll ein Naturerfahrungsraum für Kinder entstehen. Jungs und Mädchen im Alter zwischen 6 bis 12 Jahren (auch Gruppen und Familien) sind eingeladen, Ideen einzureichen. Sie können beispielsweise auf ihren Spaziergängen fotografieren, womit sie sich besonders gerne in der Natur, im Wald beschäftigen und ihre Vorschlage (auch reine Wortbeiträge) bis zum 20. Juni 2021 per Email an [email protected] senden. Bitte keine Selfies auf denen Kinder erkennbar sind, erklärt die Stadt.  

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Was sind Naturerfahrungsräume?

Aber erstmal zur Erklärung: Wie die Stadt mitteilt, sind Naturerfahrungsräume "möglichst große, „wilde“ Freiflächen in unmittelbarer Wohngebietsnähe, die von Kindern ab etwa sechs Jahren eigenständig aufgesucht werden können und aufgrund ihres natürlichen Strukturreichtums vielfältige Spielanreize bieten. Hier gibt es weder Spielgeräte noch pädagogische Betreuung. Naturerfahrungsräume unterscheiden sich daher sowohl von konventionellen Spielplätzen, als auch von Abenteuerspielplätzen."

 

Für die Kids ist das selbstbestimmte Spiel draußen, Abenteuer- und Lernort gleichermaßen: "Leider findet diese Art des Spielens immer weniger statt. Mit der Einrichtung eines Naturerfahrungsraums möchte die Stadt Langenfeld eine Einladung aussprechen, dieses Draußenspiel, wie es früher üblich war, wieder öfter zu praktizieren", erläutert Pressesprecher Andreas Voss. 

So wird der Bolzplatz umgewandelt

In vielen Städten werden solche Naturerfahrungsräume erprobt und umgesetzt. Und auch in Langenfeld gibt es Stellen, wo Kinder sich in der Natur beschäftigen, beschreibt Andreas Voss: "Im Gehölzstreifen am Blockbach sieht man bereits jetzt Kinder Anlehnhütten und Stege bauen. Mit der Entwicklung des angrenzenden Geländes sollen demnächst noch viele weitere Möglichkeiten und Anreize für Erlebnisse in der Natur geschaffen werden. Außerdem wird die aktuell monotone und kaum genutzte Rasenfläche hierdurch eine enorme ökologische Aufwertung erfahren. Die Umwandlung des Rasenbolzplatzes soll behutsam und nach und nach mit Beteiligung der Kinder erfolgen. Zu Beginn ist neben dem Bau eines Holzzaunes, zunächst lediglich eine Initialgestaltung vorgesehen – beispielsweise durch die Anlage von Wildpflanzensäumen, das Pflanzen einiger Bäume und Sträucher oder auch den Bau eines Spielhügels."

 

Alle interessierten Bürger*innen sind schon jetzt eingeladen, zukünftige Aktionen auf der Fläche (z.B. Pflanz-, Pflege- oder Draußenspiel-Aktionen) zu besuchen und mitzumachen. Unterstützt wird das Projekt von der Biologischen Station Haus Bürgel in Monheim, die u.a. mit der NRW-Stiftung und dem Landschaftsverband Rheinland starke Partner an ihrer Seite hat, die laut Stadt eine Förderung in Aussicht gestellt haben. 

Die Federführung des Projektes liegt beim Klimaschutz-Team der Stadt Langenfeld. Die Ansprechpartnerin ist Verena Wagner, die telefonisch unter 02173 / 794-5310 oder per Email an [email protected] erreichbar ist.

 

Foto: Stadt Langenfeld


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