
A59: Komplett-Sanierung zwischen Monheim und Düsseldorf wird vorgezogen
07.04.2025Zustand der veralteten Fahrbahn hat sich noch mehr verschlechtert
Eigentlich ist de A59 zwischen Düsseldorf-Süd und Leverkusen eine willkommene Alternative zur parallel verlaufenden, aber zumeist „überfüllten“ A3 zwischen Oberhausen und Köln. Doch wie viele andere Autobahnen ist auch dieses Teilstück seit Jahren ein Sanierungsfall. Das bekommen die Autofahrer zu spüren, deren Nerven wegen regelmäßiger Vollsperrungen und einem vor kurzem eingeführten Tempolimit von 60 km/h strapaziert werden. Inzwischen aber hat sich der Zustand Betonplatten derart verschlechtert, dass die Autobahn GmbH Rheinland die komplette Sanierung vorziehen will.
Gebrochene Betonplatten sind Sicherheitsrisiko
„Die alte Betonfahrbahn ist den heutigen Belastungen nicht mehr gewachsen“, heißt auf der Internetseite des Straßenbaubetriebs. „Auch die heißen Sommer machen der alten Fahrbahn zu schaffen: Die Platten weisen eine wachsende Anzahl von Schäden auf, so dass der Zustand der Strecke als sehr schlecht eingestuft wird. Gebrochene Platten stellen ein Sicherheitsrisiko für alle Verkehrsteilnehmenden dar.“
Die bisherigen kurzzeitigen Maßnahmen unter Vollsperrungen und das Gebot der Geschwindigkeitsreduzierung haben offenbar nicht viel gebracht: „Die Schadensfälle nehmen weiter zu, und es besteht jederzeit die Gefahr, dass es zu neuen Schäden an der Fahrbahn kommt.“
Monatelange Vollsperrung
Die alte Betonfahrbahn einschließlich der darunterliegenden stabilisierenden Schichten wird durch einen entsprechenden Asphaltaufbau ausgetauscht.
Die erste Bauphase beginnt voraussichtlich im Herbst 2025.
Während der etwa acht- bis zehnmonatigen Bauzeit ist die A59 zwischen dem Autobahndreieck Düsseldorf-Süd und der Anschlussstelle Monheim in Fahrtrichtung Leverkusen vollgesperrt. Während dieser Zeit müssen die Verkehrsteilnehmenden auf Umleitungsstrecken ausweichen.
Im Anschluss an die Vollsperrung wird die A59 in Fahrtrichtung Leverkusen für voraussichtlich einen Monat einstreifig geöffnet. Mit Abschluss dieser Restarbeiten ist die Richtungsfahrbahn dann wieder zweistreifig befahrbar.
Anschließend beginnt die zweite Bauphase. Diese umfasst die Fahrbahnsanierung in Fahrtrichtung Düsseldorf und verläuft analog zur Bauphase 1. Das bedeutet also: noch einmal acht bis zehn Monate Vollsperrung, diesmal Richtung Norden.
Weitere Maßnahmen
- Neubau der Schilderbrücken, einschließlich der wegweisenden Beschilderung
- Neubau/Sanierung der Entwässerungseinrichtung
- Neue, hochabsorbierende und ggf. höhere Lärmschutzwände sowie ein lärmmindernder Fahrbahnbelag
- Erneuerung von Schutzplanken
- Barrierefreier Umbau von elf Notrufsäulen
Detaillierte Infos gibt es hier.
Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfoto: anzeiger24.de
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