Winterreifen: Strengere Regeln bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte

Ab 1. Oktober ist das Alpine-Symbol verpflichtend – M+S reicht nicht mehr

Ab dem 1. Oktober 2024 gelten strengere Regeln für Reifen bei winterlichen Straßenverhältnissen (Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte): Zulässig sind nur noch Modelle, die das "Alpine"-Symbol (Berggipfel neben Schneeflocke) tragen. Darauf macht der ADAC aufmerksam: „Nicht mehr erlaubt sind bis 2017 hergestellte Reifen ohne Alpine-Symbol.“ Seit 1. Januar 2018 müssen alle neu produzierten Ganzjahres- und Winterreifen das Alpine-Symbol tragen, um per Gesetz für den Winterbetrieb anerkannt zu werden.

Die M+S-Kennzeichnung (Matsch und Schnee) genügt dann nicht mehr

Entsprechend werden auch Verstöße geahndet:

• Falsche Bereifung bei Matsch, Schnee, Eis kostet 60 Euro
• Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer wegen falscher Bereifung kostet 80 Euro
• Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer durch falsche Bereifung kostet 100 Euro
• Hinzu kommt jeweils ein „Punkt in Flensburg“

Und was ist mit Ganzjahresreifen?

„Wer in wärmeren Gebieten Deutschlands wohnt oder sicher ist, dass er definitiv bei Eis und Schnee nicht unterwegs sein wird, setzte bisher auf Allwetter bzw. Ganzjahresreifen“, ergänzt Sanda Ersfeld, Leiterin Kfz-Schäden bei der Zurich Gruppe Deutschland: „Hier ist aber Vorsicht geboten. In den Wintermonaten kann es auch in wärmeren Regionen durchaus winterliche Perioden geben. Wer dann mit M+S Reifen oder gar Sommerreifen unterwegs ist, riskiert nicht nur ein Bußgeld und Punkte in Flensburg, sondern gefährdet auch sich und andere im Straßenverkehr. Winterreifen sind dann die erste Wahl.“

Quelle: ADAC / Zurich Gruppe Deutschland
Foto: Zurich Gruppe Deutschland

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