Music & Cooking: Neuer Pächter Mani Neumann steckt sein ganzes Herzblut in den Club
Über Jahrzehnte hinweg war der „Ponystall“, Ellerstraße 7, die Kultkneipe in Hilden. Die partylaunigen Gäste strömten nicht nur wegen der handgemachten Livemusik in den rondell-förmigen Club, sondern auch wegen der hochgeschätzten Spaghetti Bolognese und anderen bier-begleiteten Leckereien – und das sogar noch um 3 Uhr mitten in der Nacht.
Doch dann wurde es etwas still, nachdem der Gründer verstorben war. Es gab mehrere Anläufe, das beliebte Etablissement weiter- und wiederzubeleben.
Nun ergriff Mani Neumann, der „Teufelsgeiger“ der Band farfarello, die Gelegenheit beim Schopfe. Seit März 2024 ist er der neue Pächter der publikumsmagnetischen Location und kehrt „Back to he Roots“. Der Club heißt jetzt wieder „Ponystall“, und so will der Musiker an die alten glorreichen Zeiten anknüpfen: „Es soll alles wie früher sein – aber zeitgemäß.“
Das bedeutet: Der Gastraum wurde wieder buchstäblich aufgemöbelt und grundgereinigt. Jetzt erstrahlt der altehrwürdige Charme des Rundbaus wieder in vollem Glanze.
Alle 14 Tage gibt es samstags Live-Musik. Das nächste Mal regulär am 13. Mai 2024 mit der Sängerin Anne Haigis.
Zuvor gibt es außer der Reihe am Dienstag, 30. April, eine Tanz-in-den-Mai-Party. Als Pendant dazu steigt am Freitag, den 31., eine Tanz-aus-dem-Mai-Fete.
Und wenn es mal kein Musikprogramm gibt, trifft man sich einfach zum lauschigen Beisammensein im Ponystall – wie damals. Und zwar montags und mittwochs von 18 bis 22 Uhr sowie donnerstags von 18 bis 24 Uhr und freitags und samstags von 17 bis 24 Uhr.
„Die Gäste können sich hier gemütlich zusammensetzen und klönen“, sagt Mani Neumann. Und wer weiß: vielleicht entsteht im Laufe des Abends eine kleine Jam-Session – Instrumente sind vorhanden – oder gar eine spontane Tanzparty.
Und damit alle Gäste gestärkt sind, ist auch die Küche dauerhaft im Einsatz (jeweils eine Stunde nach Öffnung und eine Stunde vor Schließung). Serviert werden – natürlich – die legendären Spaghetti Bolognese (nach Original Ponystall-Rezept) und weitere Happen wie Tsaziki mit Brot und/oder Oliven, Kartoffelsalat, französische Zwiebelsuppe und Frikadellen (selbstredend hausgemacht) sowie Riesenbockwurst mit Kartoffelsalat.
Denn das ist neben der Musik die zweite Leidenschaft von Mani Neumann: „Ich koche total gerne – wie alle Musiker.“ Deshalb ist das Ponystall ab sofort sein Daseinsmittelpunkt, in das er sein ganzes Herzblut steckt: „Ich habe schon immer von meinem eigenen Club geträumt und liebe diesen Laden. Nun möchte ich ihn bis an mein Lebensende führen.“
Und die Fans der "guten Stube" Ponystall werden es ihm sicherlich danken, dass er die Tradition weiterlebt.