Windows 10: Keine Updates mehr ab Oktober 2025 – Was jetzt zu tun ist

02.01.2025

Experten warnen vor Cyber-Attacken, wenn Rechner nicht mehr geschützt sind

Viele Nutzerinnen und Nutzer haben sicherlich schon eine entsprechende Meldung auf ihrem Monitor erhalten: Am 14. Oktober 2025 endet der Support für Windows 10 – und mit ihm auch die regelmäßigen Sicherheitsupdates, die das Betriebssystem vor Angriffen aus dem Netz schützen. Das bedeutet, dass neu entdeckte Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen werden. In Deutschland laufen noch rund 32 Millionen Computer (rund 65 Prozent der deutschen Haushalte) auf dem mittlerweile fast zehn Jahre alten Windows 10, erklärt die IT-Sicherheitsfirma ESET.

Doch was passiert, wenn der Support endet? Experten warnen vor einem massiven Sicherheitsrisiko und raten dringend zum Handeln.

 

„Security-Fiasko“ vermeiden

„Es ist fünf vor zwölf“, warnt IT-Sicherheitsexperte Thorsten Urbanski von ESET. „Um ein mögliches Security-Fiasko im Jahr 2025 zu vermeiden, sollten Nutzer nicht bis Oktober warten, sondern jetzt auf Windows 11 umsteigen – oder alternativ ein anderes Betriebssystem wählen, wenn der Computer nicht mehr kompatibel ist.“ Die betroffenen Geräte werden ab Oktober 2025 zu einem Hauptziel für Cyberkriminalität, Datenverluste, Spionage- oder Ransomware-Angriffe. Daten wie Passwörter, Bankverbindungen oder persönliche Dokumente können dann leichter abgegriffen werden.

 

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Kosten für Support verdoppeln sich

Für Unternehmen hat Microsoft bereits einen kostenpflichtigen erweiterten Support angekündigt, der jedoch auch für Privatanwender erhältlich sein wird. Die Kosten für diesen Service steigen allerdings jährlich um das Doppelte, erklärt ESET. Unternehmen riskierten auch Verstöße gegen Datenschutzbestimmungen, da sie ihre Systeme nicht auf dem neuesten Stand halten. Das könnte zu rechtlichen Konsequenzen und einem Vertrauensverlust bei Kunden führen.

 

Umstieg auf Windows 11 – So geht’s

ESET gibt folgende wichtige Sicherheitstipps für Nutzer, die den Umstieg auf Windows 11 oder ein anderes Betriebssystem noch vor sich haben:

  • Betriebssystem auf den neuesten Stand bringen: Nutzen Sie stets die neueste Windows-Version. Für ältere Versionen wie Windows 7 oder XP sollten dringend Alternativen gefunden werden. ESET empfiehlt einen schnellstmöglichen Wechsel zu Windows 11.
  • Regelmäßige Updates installieren: Halten Sie nicht nur das Betriebssystem, sondern auch alle installierten Programme und die Geräte-Firmware immer auf dem neuesten Stand. Aktivieren Sie die automatische Updatefunktion, damit keine wichtigen Sicherheitsupdates übersehen werden.
  • Moderne Sicherheitssoftware einsetzen: Eine zuverlässige Internet-Security-Software ist unerlässlich. Diese sollte nicht nur E-Mails und Webseiten scannen, sondern auch Wechselmedien wie USB-Sticks und Netzwerkschnittstellen auf Schadsoftware prüfen. Zusätzlich ist ein Exploit-Blocker sinnvoll, um Schutz zu bieten, bis Sicherheitslücken gepatcht werden.
  • Admin-Rechte minimieren: Arbeiten Sie möglichst mit eingeschränkten Benutzerrechten. Admin-Rechte sollten nur verwendet werden, wenn es unbedingt notwendig ist.
  • Regelmäßige Backups anfertigen: Sichern Sie Ihre wichtigen Daten regelmäßig auf externen Speichermedien oder in einer sicheren Cloud. So sind Sie auch im Fall eines Angriffs oder Systemausfalls vorbereitet.

 

Quelle: ESET Deutschland GmbH

Foto: V.Gharat/Pixabay

 


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