Wer kennt das nicht: Man deckt sich schön für die nächsten Tage mit Obst ein. Und kurze Zeit später ist alles schon wieder schrumpelig oder gar fast vergammelt.
Früchte sind halt empfindliche Nahrungsmittel.
Wie also lagert man Obst richtig, damit es länger hält?
Atilla Aksu ist in Hilden der Experte für Grünfutter und gibt uns ein paar nahrhafte Tipps.
Allen voran gilt: Am besten kauft man Obst frisch und zum baldigen Verzehr – und nicht auf Vorrat. Denn je länger die Lebensmittel liegen, desto eher gehen sie ein.
Manche denken beispielsweise, sie könnten Bananen kaufen, die noch nicht ganz reif sind – nach ein paar Tagen kann man sie dann ja gemächlich essen. Doch falsch gedacht: Irgendwann sind die Bananen plötzlich voller Punkte und werden immer brauner. Die einen mögen das vielleicht, andere werfen sie dann weg, weil sie sie für ungenießbar halten.
Was also tun? „Man sollte Bananen nicht kaufen, wenn sie noch zu grün sind“, sagt Atilla Aksu. „Sie reifen dann nicht mehr richtig nach.“
Wie kommt das eigentlich? Meistens werden Bananen noch unreif geerntet und dann in klimatisierten Schiffen nach Europa gebracht. Dabei ist das nicht wirklich natürlich.
Alternativ gibt es Obst, das als „Flugware“ deklariert ist. Dann war der Transportweg nicht so lang, aber dafür ist der Preis etwas höher.
Also, rät der Fachmann: „Die Bananen sollten beim Kauf schon gelb sein, aber noch grüne Spitzen haben. Dann kann man sie noch etwa vier Tage lang aufbewahren. Man kann den Strunk in Folie einwickeln. Dann reift die Banane nicht so schnell nach.“
Ähnlich sieht es mit Erdbeeren aus.
Spanische Erdbeeren beispielsweise schmecken vielen Genießern nicht – weil sie oft zu früh geerntet werden. „Deutsche Erdbeeren dagegen werden innerhalb eines Tages angeliefert“, sagt Atilla Aksu.
Jeder weiß auch, wie sensibel Beeren aller Art sind: Man sollte sie deshalb so sanft wie möglich anfassen und am besten erst kurz vor dem Verzehr waschen.
Kiwis sind auch sehr speziell: Viele günstige Exemplare sind hart – und bleiben es auch, sagt der Fachmann vom Hildener „Grünfutter“: „Man kann sie tagelang liegen lassen – sie reifen einfach nicht nach.“ Daher empfiehlt er Premium-Ware, die bereits vorgereift ist, aber auch ein paar Cent mehr kostet.
Mango ist eine ebenso beliebte tropische Frucht. Aber auch hier kann man sich leicht vertun: Ist sie nun essreif oder nicht? Wie weich darf sie eigentlich werden? „Wenn die Mango zu reif wird, besteht die Gefahr, dass sie von innen gärt“, sagt Atilla Aksu. „Dann riecht sie sauer und ist nicht mehr genießbar.“
Also rät der Experte für Obst und Gemüse: „Eine Mango sollte auf leichten Druck hin nachgeben. Dann ist sie ein bis zwei Tage lang essbar.“
Wichtig ist grundsätzlich, dass das Obst bei Zimmertemperatur aufbewahrt wird.
Gerne werden die Früchte in den Kühlschrank gelegt, um vermeintlich länger haltbar zu bleiben. Doch nicht jede Sorte kann das vertragen. Deshalb sei hier noch einmal klargestellt:
Nicht in den Kühlschrank gehören:
„Wenn es sich nicht vermeiden lässt, kann man Obst auch im Kühlschrank lagern. Man muss halt nur damit rechnen, dass das Aroma verloren geht“, sagt der Inhaber vom „Grünfutter“ in Hilden.
Kleine Ausnahme: Beerenfrüchte und angeschnittenes Obst können in den Kühlschrank, so lange sie luftdicht verpackt sind.
Das Team vom Grünfutter in Hilden steht gerne für alle Fragen rund um Obst und Gemüse zur Verfügung.
Dein Hilden
