
Was bedeuten die Markierungen auf Kanaldeckeln?
Maßnahme zur Gesundheitsprävention
Immer wieder fallen sie ins Auge: Die gelben Markierungen auf Kanaldeckeln.
Was bedeutet das?
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Kein Grund zur Sorge, im Gegenteil. Die Maßnahme dient dem Gesundheitsschutz: Der Kreis Mettmann und die Stadt Hilden lassen Giftköder auslegen, um Ratten im Kanal zu bekämpfen. Denn: „Ratten sind Vorrats- und Materialschädlinge und können Krankheiten übertragen. Aus Gründen des Gesundheitsschutzes für Mensch und Tier müssen sie bekämpft werden.“, heißt es in einer Presse-erklärung des Kreises Mettmann aus dem Sommer 2017.
Die gelben Markierungen geben der Fachfirma lediglich an, wo ein Rattenköder in dem Schacht befestigt wurde.
Bereits im Sommer 2019 hatten wir darüber berichtet: „Das Gift in den Ködern wirkt zeitversetzt. Denn wenn eine Ratte direkt beim ‚Verzehr‘ eines vergifteten Köders stirbt, erkennen die lernfähigen Artgenossen, dass sie die Teile besser nicht anrühren sollten. Dann wären die Köder sinnlos. So erhofft sich die Stadt, dass möglichst alle Ratten ‚anbeißen‘. Es werden so lange Köder nachgelegt, bis sie nicht mehr angenommen werden. Denn wenn kein Köder mehr angeknabbert wird, ist dies ein Zeichen dafür, dass der Plan auf-gegangen ist. Und eine Weile später wird überprüft, ob wieder neue Ratten gekommen sind. Dann geht die Prozedur von vorne los – und wir werden wieder viele Gullydeckel mit gelben Punkten sehen.“
Die weiteren Schritte: Der Köder wurde kontrolliert, Fraß festgestellt und ein neuer Köder eingebracht - dann wird eine rote Markierung gesetzt.
Blaue Markierung bedeutet: Es wurde kein Fraß mehr festgestellt und der Köder entfernt.
Appell: Keinen Abfall in der Kanalisation entsorgen
Übrigens: Jeder Anwohner kann mit dafür sorgen, dass keine große Rattenpopulation entsteht, schreibt der Kreis Mettmann in einer Infobroschüre:
- Entsorgen Sie Lebensmittel- und Speisereste keinesfalls über die Toilette oder das Spülbecken und somit über die Kanalisation.
- Essensreste gehören in den Hausmüll
- Verwenden Sie ausschließlich geschlossene Komposter und geben Sie nur das in den Kompost, was auch dort hingehört.
- Müllsäcke stellen Sie am besten erst am Abholtag an die Straße.
- Die Lagerung von Abfällen oder Sperrmüll für längere Zeit ist unbedingt zu vermeiden. Keller, Hof oder Grundstück sollten regelmäßig entrümpelt werden, um den Ratten keine Nist- und Unterschlupfmöglichkeiten zu bieten.
- Wenn Sie unterwegs sind: Werfen Sie angebissene Speisen nicht einfach weg, sondern entsorgen Sie diese in einem Abfalleimer.
- Was Hunden und Katzen schmeckt, mögen auch Ratten gerne. Bewahren Sie größere Futtermengen nur in fest verschließbaren Behältern auf.
- Auch Vogelfutter schmeckt Ratten vorzüglich – achten Sie gegebenenfalls bei der Winterfütterung darauf.
- Füttern Sie keine Enten und Wildtauben, denn durch liegengebliebene Futterreste werden auch Ratten mitgefüttert. Im übrigen kann der Futterplatz mit Keimen, Bakterien und Viren verseucht werden und so die Tiere gefährden, denen man Gutes tun wollte.
Text/Foto: A. Kaemmerer
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