Warnstreik überstanden? Donnerstag geht's weiter
Gewerkschaft ver.di kündigt Kundgebung in Hilden an
Nach der gescheiterten zweiten Tarifrunde für den Öffentlichen Dienst gab es ja bereits am 27. und 28. Februar die ersten Warnstreiks, u.a. im Raum Düsseldorf und Kreis Mettmann.
Die Rheinbahn war teilweise stillgelegt, aber zumindest lief bei der Stadtverwaltung in Hilden der Betrieb in den meisten Bereichen ganz normal.
Das wird sich nun ändern, kündigt Alexander Prieß, ver.di-Gewerkschaftssekretär für den Bereich der Gemeinden an...
Stadtverwaltung Hilden: Was läuft, was nicht?
ver.di ruft die Beschäftigten der Stadtverwaltungen Düsseldorf, Erkrath, Hilden und Ratingen am Donnerstag, 2. März 2023, zum Warnstreik auf. Die Gewerkschaft ver.di rechnet damit, dass zahlreiche städtische Kitas geschlossen bleiben und städtische Dienstleistungen nur eingeschränkt angeboten werden können.
***Update***
Die Stadt Hilden erklärt am Donnerstagmorgen, 2. März:
- Die Müllabfuhr ist unterwegs, es sollte zu keinen Beeinträchtigungen kommen.
- Die Sperrmüllabfuhr läuft ohne Einschränkungen.
- Die Innenstadtreinigung wird durchgeführt, die Bezirksreinigung ist nicht besetzt.
- Auf den Friedhöfen werden die angesetzten Beisetzungstermine durchgeführt bzw. für den folgenden Tag vorbereitet, ansonsten eingeschränkter Betrieb.
- Nicht besetzt beziehungsweise geschlossen sind: Wertstoffhof, Straßen- und Kanalunterhaltung, Grünunterhaltung- und pflege sowie die Bauhofverwaltung.
Aktuelle Informationen stellt die Verwaltung kurzfristig unter www.hilden.de/aktuelles zur Verfügung.
Bei der Rheinbahn ist am Freitag, 3. März, erneut mit Bus-Ausfällen zu rechnen.
Mehr Infos unter www.rheinbahn.de/streik
Was macht die Gewerkschaft am Donnerstag?
Am 2. März treffen sich die Streikenden ab 9.30 Uhr am Bahnhof in Hilden.
Am Nové-Mesto-Platz wird ab 10.30 Uhr eine Streikkundgebung stattfinden.
„Angesichts der hohen Inflation ist es absolut respektlos, erst ab Oktober eine Erhöhung der Vergütungen um magere drei Prozent anzubieten“, so Prieß. "Die meisten Beschäftigten der kommunalen Verwaltungen gehören nicht zu den Spitzenverdienern. Viele wissen schon heute nicht, wie sie bei den Mieten, Energie- und Lebensmittelpreisen über den Monat kommen sollen. Gerade für die unteren und mittleren Entgeltgruppen muss es sofort eine spürbare und nachhaltige Erhöhung geben“.
Bericht: Achim Kaemmerer
Foto/Collage: anzeiger24.de/Pixabay
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