Wir haben nachgefragt: Warum tut sich immer noch nichts?

Es ist eine der rumpeligsten Schlagloch-Minenfelder der Itterstadt: Schon seit Jahren klagen Anwohner, Rad- und Autofahrer über den Zustand der Richrather Straße. Im März gab es einen kleinen Lichtblick: Der zuständige Straßenbetrieb Straßen-NRW und Vertreter des Hildener Bauamtes haben die Lage inspiziert.

Was ist daraus geworden?

Als Ergebnis teilte uns Straßen.NRW damals mit, dass weitere bauvorbereitende Untersuchungen (z.B. Bohrkernentnahme) durchgeführt werden. 

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Was ist jetzt, drei Monate später, daraus geworden?

Wir haben nachgefragt. Straßen.NRW erklärt uns: „Die Stadt Hilden plant auf der L404, unter anderem im Bereich Richrather Straße, eine Sanierung der Kanalisation. Eine grundhafte Sanierung der Fahrbahn wäre daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt bzw. vor Fertigstellung der Arbeiten an der Kanalisation nicht zielführend bzw. unmöglich. Wir haben uns daher in Abstimmung mit der Stadt dafür entschieden, zunächst kurzfristig die gröbsten Schadstellen zu beseitigen."

Und wann wird der Kanal unter der Richrather Straße saniert?

Unter der Richrather Straße ist also eine weitere neue Kanalbaumaßnahme geplant. 

Auf Nachfrage erklärt uns die Stadt Hilden: "Ausgelöst durch das Vorhaben von Straßen.NRW, die Richrather Straße (...) mit allen Trag- und Deckschichten komplett neu zu bauen, wurde der Zustand des städtischen Regenwasserkanals noch einmal betrachtet. Dadurch soll ausgeschlossen werden, dass die Stadt Hilden die neue Straße nach einem überschaubaren Zeitraum wieder umfassend aufreißen muss. (...) Deshalb soll der vorhandene Regenwasserkanal in der Richrather Straße im Zuge der Straßenbaumaßnahme mit erneuert werden. Die Kanalerneuerung wird im Abschnitt zwischen der Schützenstraße und der Bahnüberführung durchgeführt."

Der Kanal- und Straßenbau soll aber erst im nächsten Jahr durchgeführt werden: "Zum jetzigen Planungsstand ist eine genaue Aussage zur Bauzeit leider noch nicht möglich. Denn die Kanalsanierungsmaßnahme ist noch nicht im Haushalt enthalten. Im Vorfeld muss noch das Budget im Rahmen der Haushaltsplanung 2022 bereitgestellt werden. Weiterhin sind noch vertragliche Regelungen mit dem Landesbetrieb Straßenbau.NRW auszuarbeiten."

Also: In diesem Jahr wird das nichts mehr mit der Sanierung der Richrather Straße. Wir werden also bis in das Jahr 2022 hinein weiter auf Schlaglöchern herumrumpeln müssen... 

Text/Foto: Achim Kaemmerer

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