Reichspogromnacht: Erinnern und gedenken
Stolperstein-Sterngang zum Mahnmal im Stadtpark
51 Stolpersteine erinnern an die Hildener Opfer des Nationalsozialismus.
Sieben Menschen starben allein in der Pogromnacht 1938 und an deren Folgen.
Damit war der 9. November 1938 ein gewalttätiger Höhepunkt der antijüdischen Gräueltaten in Hilden.
Im Gedenken an die Ermordeten und in Erinnerung an diese schlimmste Zeit der Hildener Geschichte laden der Arbeitskreis Stolpersteine, die Evangelische sowie die Katholische Kirchengemeinde, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und die Stadt Hilden am Samstag, 9. November 2024, zu einer zentralen Gedenkveranstaltung mit Sterngang ein.
Gedenkveranstaltung
Um 15 Uhr startet der Sterngang an sieben Stellen im Stadtgebiet. Die Mitglieder des Arbeitskreises Stolpersteine tragen an ausgewählten Stolpersteinen, die auf dem Weg liegen, Informationen zu den Personen sowie Gedichte vor, stellen Kerzen auf und legen Rosen ab.
Archivfoto: anzeiger24.de
Startpunkte:
15 Uhr Gerresheimer Straße 340, Stolpersteine für Dr. Siegmund Sommer und Hendrika Grüter
15 Uhr: Walder Straße 222, Stolperstein für Wilhelm Schmitt
15 Uhr: Grabenstraße 2 für Katharina Gammel
15.15 Uhr: Pungshausstraße 17, Stolpersteine für Karl H., Christine und Gisela Weiss
15.15 Uhr: Richrather Straße 96, Stolperstein für Hermann Klemens
15.15 Uhr: Am Jägersteig 7, Stolperstein für Wilhelm Johann Weiler
15.30 Uhr: Berliner Straße / Ecke Marie-Colinet-Straße, Stolpersteine für Sigmund, Bertha und Erna Herz
Das gemeinsame Ziel ist der Gedenkstein im Stadtpark. Dort legt Bürgermeister Claus Pommer mit Vertreterinnen und Vertretern aus Rat und Verwaltung gegen 16.45 Uhr den Kranz der Stadt Hilden nieder, musikalisch umrahmt von der Musikschule.
Um 17.30 Uhr findet der ökumenische "Gottesdienst gegen das Vergessen“ in der Reformationskirche statt.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, an einem oder mehreren der Programmpunkte teilzunehmen.
Lesung: Gedichte von Gertrud Kolmar und Nelly Sachs
Am Sonntag, 10. November 2024, tragen Katharina Gun Oehlert und Karola Pasquay im Heinrich-Strangmeier-Saal im Alten Helmholtz, Gerresheimer Straße 20, Lyrik von Gertrud Kolmar und Nelly Sachs unter dem Titel „der Vögel verwunderte Augen“ vor. Eingebunden ist die Lesung in ein spezielles Klangkonzept.
Archivfoto: anzeiger24.de
Eintrittskarten zum Preis von 15 Euro (zzgl. Vorverkaufsgebühr) sind im Reisebüro Dahmen, Mittelstraße 73, oder online auf www.neanderticket.de erhältlich. Die Abendkasse eröffnet eine halbe Stunden vor Veranstaltungsbeginn.
Quelle: Stadt Hilden
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