Kreative erschaffen „Kunst-Plätze“ für UNICEF

Ausstellung in der Sparkasse auf der Mittelstraße

Seit über vier Jahrzehnten schlägt Heribert Kleins Herz für UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Die Hildenerinnen und Hildener kennen ihn bestens als Organisator und Moderator der jährlichen UNICEF-Gala – die in diesem Advent endlich wieder stattfinden soll.

Das zweite Standbein, um Spenden für UNICEF zu sammeln, waren die von über 260 Kindern, Künstlern, Promis und Politikern kreativ gestalteten "Herzen für UNICEF". „Mit dieser Aktion sind 1 Mio. Euro zusammen gekommen“, sagt Heribert Klein freudig.  

Nun folgte das nächste Kapitel: Zum 75. Geburtstag des internationalen Kinderhilfswerkes hat Heribert Klein in 2021 18 namhafte Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt (und Hilden) für die gute Sache gewinnen können.

Ihre Aufgabe war es diesmal, einen „Kunst-Platz“ zu gestalten. Die Kreativen erhielten einen einfachen Sitzhocker (konzipiert vom Kunst-Drechsler Olav Schlieper), den sie künstlerisch nach Herzenslust bearbeiten konnten.

Sie symbolisieren das Anliegen von UNICEF in Deutschland: „Kinderechte – ein Platz für jedes Kind“. Denn Heribert Klein bedauert es sehr, „dass wir es immer noch nicht geschafft haben, die Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern.“

Nun, etwa ein Jahr nach der Verteilung, sind alle Stühle als Kunst-Werke umgewandelt wieder zurück in Düsseldorf angekommen. In verschiedenen Ausstellungen werden sie einer breiten Öffentlichkeit präsentiert und anschließend für UNICEF versteigert. Das Mindestgebot liegt pro "Kunst-Platz" bei 1.000 Euro.

Wer sich die "Kunst-Plätze" anschauen möchte, hat nun in Hilden die Gelegenheit dazu: Derzeit sind die Werke in der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert, Mittelstraße 44, ausgestellt. 

Henriette Astor aus Hilden: Eine „Explosion der Gefühle“

Teilnehmende Künstler sind: Stephan Kaluza, Maria Neumann, Uschi Schmiedeberg, Anton Fuchs, Thomas Baumgärtel, Prof. Karl-Heinz Schmäke (Deutschland), Miral Alma (Türkei), Prof. Qui Yang (China), Theresa Kallrath (Schweden), Fabiana Capoti Serrano (Italien), Wonkun Jun (Korea), Herbert Bauer (Österreich), Srour Alwani (Syrien), Dave van Dorst (Monaco), Miki Terao (Japan), David Gerstein (Israel), Oscar Oiwa (USA).

Und da Hilden nunmal dank seines Engagements „die deutsche UNICEF-Stadt“, zugleich aber auch eine Künstler-Stadt ist, durfte natürlich eine Beteiligung aus der Itterstadt an dem Projekt nicht fehlen. Stellvertretend für ihre Heimat und Schöpfergeister hat Henriette Astor vom Haus Hildener Künstler (H6) einen „Kunst-Platz“ erschaffen.

Ihr Motiv zeigt abstrakte, anmutige und farbenfrohe Schwingungen, die die Freude und Rhythmen von Kinder-Bewegungen darstellen. „Explosion“ hat Henriette Astor ihre Arbeit genannt: „Es sind die ‚Explosionen‘ der Gefühle.

Bei der Präsentation im Skulpturengarten stellte auch die Kunstpädagogin Nicole Jutka ihr Werk vor: Sie zeigt eine „Rose aus Transsilvanien“ – ein Zeichen für die „Liebe“.

Archivfoto von 2021 oben v.l.: Heribert Klein, Henriette Astor, Nicole Jutka (sie erschuf den "Kunst-Platz" mit dem Titel "Rose aus Transsilvanien") und der Hildener Bürgermeister Claus Pommer.

Text: Achim Kaemmerer, Foto: Heribert Klein

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