Ambulanter Notdienst im Rheinland: Kinderärztliche Videosprechstunde wird dauerhaftes Angebot
07.10.2024Kassenärztliche Vereinigung: Nicht jede Erkrankung muss in der (Notfall-)Praxis behandelt werden
Was zunächst an Feiertagen erprobt wurde, wird nun eine dauerhafte Versorgungsleistung: Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) bietet ihre kinderärztliche Videosprechstunde im Rheinland samstags, sonntags und feiertags jeweils zwischen 10 bis 22 Uhr online an. Eltern erkrankter Kinder können sich dann an eine Kinderärztin oder einen Kinderarzt wenden, um eine ärztliche Erstmeinung zur Erkrankung ihres Kindes zu erhalten.
Die Videosprechstunden können entweder über die kostenlose Rufnummer 116 117 oder auf der KVNO-Homepage unter www.kvno.de/kinder angefragt werden. „Ziel des telemedizinischen Angebotes ist es, niedrigschwellig erste Maßnahmen zu besprechen und zu klären, ob der Besuch einer Kinder-Notdienstpraxis notwendig ist oder nicht“, erklärt die KVNO.
Die bisherigen Erfahrungen hätten gezeigt: „Fast der Hälfte der Anrufenden konnte bereits mit der Erstmeinung des Kinderarztes abschließend geholfen werden“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KVNO. „Nur etwa jedem achten Patienten wurde zum Aufsuchen einer Kindernotdienstpraxis geraten.“
Eltern können weitere Anfahrten zum Kinderarzt sparen, und Notdienstpraxen können entlastet werden – insbesondere mit Blick auf den kommenden Herbst und die dann sicher auch wieder allgemein steigende Zahl an Infekten, ergänzt der stellvertretende KVNO-Vorsitzender Dr. med. Carsten König: „Nicht jede Erkrankung benötigt zwingend eine medizinische Versorgung in einer Praxis oder Notdienstpraxis, sondern kann alternativ auch durch telemedizinische Angebote versorgt werden.“
Um das Angebot zu nutzen, werden neben einer stabilen Internetverbindung lediglich ein Smartphone, Tablet, Notebook oder ein Computer mit Kamera und Mikrofon benötigt. Während der Erstkonsultation sollte eine möglichst ruhige Umgebung ohne weitere anwesende Personen aufgesucht werden.
Wie schon in der Vergangenheit haben teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte die Möglichkeit, bei Bedarf ein eRezept auszustellen, das Eltern anschließend in einer Apotheke abrufen können.
Quelle: KVNO
Foto: N.Verlaan/Myriams_Fotos / Pixabay
Montage: anzeiger24.de
Folgende Artikel könnten Dich auch interessieren:
Kreis Mettmann: Deutschlandticket bei Führerschein-Abgabe: Richtiger Anreiz für Senioren?
07.10.2024
Antrag von CDU, Grüne und FDP im Kreistag – einen Knackpunkt hat das Angebot allerdings…
Blitzgescheit fahren: Wo die Tempokontrolleure in dieser Woche stehen
06.10.2024
Die Einsätze im Kreis Mettmann
Ausstellung „Super, Helden“: Comicfiguren, Ikonen und große Denker
05.10.2024
Gewerbepark-Süd zeigt „mannigfaltige Facetten“ von realen und fiktiven „Kämpfern“, aber auch zweifelhafte Vorbilder
Tempo 30 überraschend gestoppt – Wurde Kritik nicht ausreichend gehört?
04.10.2024
Zustimmung in letzter Sekunde ausgebremst – Grüne und ADFC verärgert
Ihr wollt uns Eure Meinung sagen? Gerne per Mail an
oder als Kommentar bei Facebook
unter DeinHilden, DeinLangenfeld, DeinMonheim, DeinHaan oder DerLeverkusener.
Euch hat unser Beitrag gefallen? Dann liked und teilt ihn gerne.