Krankenhaus in Hilden wird nicht geschlossen!

20.11.2023

Gute Nachrichten von Bürgermeister Dr. Pommer

Diese Nachricht wird nicht nur die Hildener Bürger freuen. „Das Krankenhaus ist gerettet,“ davon ist Bürgermeister Claus Pommer (Foto) überzeugt. Die Pläne, das Langenfelder St. Martinus Krankenhaus und das Hildener St. Josefs Krankenhaus unter dem Dach der GFO (Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe) zu vereinen, stehen kurz vor der Umsetzung. Der entsprechende Notarvertrag zwischen der GFO und der in Teilen insolventen Kplus Gruppe, zu der das St. Josefs Krankenhaus aktuell noch gehört, wird voraussichtlich in den nächsten Wochen unterzeichnet.

 

Aus Sicht der GFO sollen künftig das Hildener Krankenhaus und die benachbarte GFO Klinik Langenfeld – St. Martinus Krankenhaus als ein gemeinsames Krankenhaus mit zwei Standorten unter dem Dach der GFO betrieben werden.

Das haben das NRW-Gesundheitsministerium, die Kostenträger, die Kplus-Geschäftsführung und Sachwaltern, Landrat Thomas Hendele und die Bürgermeister mit der GFO ausgehandelt.

 

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Anschubfinanzierung durch Stadt und Kreis 

Im Oktober 2023 hatten die GFO und die Kplus Gruppe bereits ein Eckpunktepapier unterzeichnet, das im Wesentlichen die gemeinsame Perspektive der GFO Klinik Langenfeld und des St. Josefs Krankenhauses Hilden formuliert und die Sicherung der Arbeitsplätze sowie die wirtschaftliche Tragfähigkeit in den Blick genommen hat.

Nun stehen die Gespräche kurz vor einem positivem Abschluss, erklärt die GFO. Letzte vertragliche Details werden noch zwischen Kplus, deren Sachwaltern und GFO abgestimmt.

 

"Das Landesgesundheitsministerium (MAGS) und die Kostenträger waren auf die GFO zugegangen und hatten den Verbund um eine Prüfung für eine neue Struktur der Gesundheitsversorgung im südlichen Kreis Mettmann gebeten", erklärt Kai Siekkötter, Geschäftsführer der Kplus Gruppe: "Neben dem MAGS haben auch die lokale Politik und die Kplus Gruppe diesen Prozess früh positiv begleitet und unterstützt. 

 

"Einige Hürden müssen noch überwunden werden, dann steht der Rettung des Krankenhauses nichts mehr im Weg", sagt Hildens Bürgermeister Dr. Claus Pommer. "So sind vor allem noch Gespräche und politische Beschlüsse notwendig, damit die notwendigen finanziellen Zuschüsse fließen können. Die Zahlung kommunaler Zuschüsse durch die Stadt Hilden oder den Kreis Mettmann dient der GFO als Anschubfinanzierung, damit der Erhalt und Weiterbetrieb der beiden Kliniken in Langenfeld  und Hilden als gemeinsames Krankenhaus mit zwei Standorten wirtschaftlich gestemmt werden kann. Das ist nun unser Arbeitsauftrag, den wir zügig umsetzen werden,“ erklärt Claus Pommer.

 

Jetzt gilt: Fachkräfte halten

Die wochenlange Diskussionen über die künftige Gesundheitsversorgung im Zuge der teilweisen Insolvenz der Kplus Gruppe hat jedoch viele Mitarbeitende im St. Josefs Krankenhaus Hilden verunsichert. Einige haben deshalb bereits gekündigt.

Dr. Heller betont daher: „Wir werden den neuen Weg nur gemeinsam mit einer ausreichenden Zahl an Mitarbeitenden gehen können. Wir brauchen sie für eine gute und qualitativ hochwertige Versorgung der Menschen im südlichen Kreis Mettmann. Wir wollen den Mitarbeitenden eine gute Perspektive geben und freuen uns, wenn wir die dringend benötigten Fachkräfte halten und neue hinzu gewinnen können.“

Dies gilt ebenso für die GFO Klinik Langenfeld. Denn auch dort hat der anstehende Veränderungsprozess bei den Mitarbeitenden verständlicherweise Fragen ausgelöst.

 

Quelle:GFO/Stadt Hilden

Fotos: anzeiger24.de/Stadt Hilden

 


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