Kostenexplosion GGS Kalstert: 300.000 Euro mehr wegen „Schlechtleistung“
10.12.2024Ausgaben steigen auf 5,21 Millionen Euro – Stadtrat soll überplanmäßige Mittelbereitstellung beschließen
Der Erweiterungsbau für die GGS Im Kalstert an der Walder Straße verschlingt noch mehr Geld als geplant. Der Stadtrat soll am 17. Dezember 2024 eine „überplanmäßige Mittelbereitstellung“ in Höhe von 300.000 Euro beschließen. Damit würden sich die Kosten auf 5,21 Millionen Euro erhöhen. Bereits 2023 mussten 930.000 Euro überplanmäßig bereitgestellt werden. Da ging die Stadt von 4.913.000 Euro an Baukosten aus.
Warum explodieren die Kosten?
Fassadenbauer gekündigt – neue Gewerke mussten beauftragt werden
Die Baumaßnahme sollte auch bereits in den vergangenen Sommerferien zu Ende gebracht werden. „Dieser Termin konnte durch den deutlichen Verzug bei den Fassadenarbeiten nicht gehalten werden“, erläutert die Stadtverwaltung. Ein Gutachter habe festgestellt, dass der Fassadenbauer nicht ordnungsgemäß („Schlechtleistung“) gearbeitet habe. „Trotz wiederholter Fristsetzungen zur Fertigstellung der Arbeiten wurde die Leistung nicht beendet, so das dem Unternehmen fristlos gekündigt wurde“, teilt das Rathaus in der Abstimmungsvorlage mit.
Als Ersatz „musste ein neues Unternehmen sowohl für die Fertigstellung als auch für die Mängelbeseitigung und Sanierung der Fassade beauftragt werden“. Zusätzlich mussten weitere Dachdecker, Gerüstbauer, Fensterbauer, Schlosser, Garten-Landschafts-Bauer, Sachverständiger / Gutachter sowie ein Architekt zur örtlichen Bauüberwachung beauftragt werden.
„Daraus ergibt sich ein benötigter Aufwuchs des bisherigen Budgets“, heißt es weiter. „Zu der erneuten Beauftragung von Leistungen sind zudem Stillstandskosten des GaLa-Bauers hinzuzurechnen, die ebenfalls dem ersten Fassadenbauer zu Lasten gelegt werden müssen, da hier kein kontinuierliches Arbeiten im freien Baufeld möglich war.“
Der ursprüngliche Fassadenbauer muss nun auch mit Regressansprüchen rechnen.
Werden es also die neuen Dienstleister richten?
Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: anzeiger24.de
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