Jugendparlament fordert flächendeckendes WLAN

Was die Erwachsenen nicht schaffen, wollen die Digital Natives durchsetzen

Schöne digitale Welt: Wo immer man sich in der City aufhält – freies WLAN. Ist nur leider noch nicht so. Vor allem in Hilden gibt es noch zu viele Hotspot-Löcher, meinen die Digital Natives vom Jugendparlament (JuPa) Hilden und wollen das nicht hinnehmen. Schließlich gehört ein freier Internet-Zugang heutzutage zur Grundvorsorgung.
Auch die „großen“ User sollen davon profitieren. Doch bei den Entscheidern scheint die Botschaft noch nicht ganz angekommen zu sein. 2015 hatte die FDP im Stadtrat schon einmal einen Vorstoß gemacht. Die restlichen Fraktionen hatten den Antrag dazu aber abgelehnt. 

Nun nehmen die Nachwuchs-Politiker(innen) einen neuen Anlauf – wenn die Erwachsenen das schon nicht hinkriegen: Bei den Stadtwerken Hilden haben sich die Jugendparlamentarier mit Geschäftsführer Hans-Ullrich Schneider über die rechtlichen Bedingungen unterhalten. „Die Versorgung mit Internet ist für uns ein echter Standortfaktor“, findet der 18-jährige Leon Patzelt.
Im Juni will das JuPA deshalb einen Antrag im Jugendhilfeausschuss einbringen. Anschließend soll die Verwaltung prüfen, ob der Wunsch der Jugendlichen technisch umsetzbar ist, wieviel der Netzausbau kosten würde und welche Finanzierungsmöglichkeiten es gegebenenfalls gibt.

In diesen Tagen war das Jugendparlament außerdem für einen Praxistest unterwegs: An den weiterführenden Schulen wurden die Schüler nach ihrem Bedürfnis für freies befragt. In der Innenstadt checkten sie, wie oft sich Passant(inn)en zwischen dem Fritz-Gressard-Platz und der Gabelung in unterschiedliche Netze einwählen müssen.

Klima retten, freier Internet-Zugang – die Jugend macht Druck. Für uns alle.

 

Foto: Stadt Hilden

 

 

 

anzeiger24.de: Das alles und noch viel mehr...