Hitzeaktionsplan für Hilden: Was tun bei tropischen Temperaturen?
31.08.2023Stadt veranstaltet Workshop – Interessierte können sich beteiligen
Die tropischen Sommertage machen vielen Menschen zu schaffen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat bereits einen „staatlichen Hitzeschutzplan“ erstellen lassen, der auch als Leitfaden für Kommunen gelten soll.
Dies greift nun auch die Stadt Hilden auf und will eigene Maßnahmen erarbeiten, "die die negativen Auswirkungen extremer Temperaturen begrenzen“ sollen, heißt es in einer Mitteilung: „Aufgrund der Dringlichkeit soll bereits Anfang 2024 ein Entwurf in die Beratung der politischen Gremien gehen.“
Auch die Bürgerinnen und Bürger sollen beteiligt werden: am Mittwoch, 6. September 2023, findet daher von 16 bis 18 Uhr ein Workshop im Bürgertreff an der Lortzingstraße statt.
Die Teilnehmenden sollen herausarbeiten, „welche Herausforderungen und Unterstützungsbedarfe die Bevölkerungsgruppen haben, die von der Hitze besonders betroffen sind: Kinder und Jugendliche, ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen und Kranke“.
Interessierte können sich formlos per E-Mail unter [email protected] anmelden.
Infos zum Selbst- und Eigenschutz
Der Hildener Hitzeaktionsplan soll ein weiterer Baustein im städtischen Gesamtkonzept zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung in der Stadt sein. „Er soll zum einen sicherstellen, dass die Bevölkerung die notwendigen Informationen zum Selbst- und Eigenschutz erhält, zum anderen sollen die generierten Maßnahmen den Schutz vulnerabler Gruppen verbessern bzw. sicherstellen“, sagt die Stadtverwaltung.
Hilden gehört aufgrund seiner Lage in der Rheinebene am Fuße des Bergischen Landes „zu den hitzebelasteten Städten in NRW“, heißt es weiter: „Die dichte Bebauung verstärkt die Hitzebelastung in der Stadt zusätzlich. Extreme Hitzeperioden, die im Zuge des Klimawandels immer häufiger auftreten, stellen daher ein erhebliches Risiko für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung dar. Mit dem Aktionsplan sollen maßgeschneiderte Strategien für Hilden entwickelt werden.“
Zur Diskussion stehen unter anderem die Möglichkeiten der Stadtplanung, der bauliche Hitzeschutz, die Schaffung kühler öffentlicher Räume, die Sensibilisierung der Bevölkerung für das Verhalten in Hitzeperioden sowie gezielte Unterstützungsangebote für gefährdete Personengruppen.
Quelle: Stadt Hilden
Fotos: Archiv anzeiger24.de / G.Altmann/Pixabay
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