Einen Tag nach dem Lagerbrand: Heizungsausfall bei KUKKO
Firma dankt den Feuerwehrleuten
Am Sonntagnachmittag, 14. Februar 2021, wurde die Hildener Bevölkerung von einer schwarzen Rauchwolke am Himmel aufgeschreckt. Schnell war klar: Eine Lagerhalle auf dem Werksgelände der KUKKO Werkzeugfabrik auf der Heinrich-Hertz-Straße ist in Brand geraten.
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Was war geschehen?
Die Hildener Feuerwehr war schnell zur Stelle und bekam aus dem gesamten Kreis Mettmann Unterstützung. Ein Übergreifen des Feuers auf ein weiteres, angrenzendes Nebengebäude des Areals konnte verhindert werden. Noch am Abend war der Brand unter Kontrolle. Verletzte gab es zum Glück nicht.
In der Nacht hat die Monheimer mit der Ratinger Feuerwehr den Einsatz für ca. zweieinhalb Stunden komplett übernommen, damit die Feuerwehrleute aus Hilden eine Verschnaufpause hatten. Dies war nicht nur wegen der langen Einsatzdauer notwendig, sondern auch den eisigen Temperaturen geschuldet.
Am Morgen danach sind die Schäden deutlich sichtbar.
Im Laufe des heutigen Montages kommt ein Bagger zum Einsatz, um das Brandgut zu räumen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlung der Brandursache aufgenommen.
"Der Messzug der kreisangehörigen Feuerwehren hat in Windrichtung Messungen vorgenommen und dabei keine Schadstoffe festgestellt", teilt die Stadt Hilden mit. "Lediglich im Bereich der Hülsenstraße kam es zu Rußablagerungen, die aber keine besondere Gefährdung darstellen."
Das Umweltamt des Kreises habe ebenfalls keine durch den Brand ausgelösten besonderen Gefahren festgestellt.
Die Einsatzleitstelle der Feuerwehr wurde näher an den Brandort verlegt und befindet sich im Bereich der Firma Brünninghaus & Drissner.
Der Vorsitzende des „Förderverein Freiwillige Feuerwehr Hilden“, Jürgen Drissner, lies es sich nicht nehmen, die Feuerwehrleute mit frischen Berlinern zu versorgen.
***Update***
Brandursache weiterhin unklar
Bei der Tatortbegehung am Montag haben Brandsachexperten des Fachkommissariates der Kreispolizeibehörde Mettmann den Brandort auf eine mögliche Ursache untersucht. Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen ist jedoch weiterhin unklar, warum es zu dem Brandausbruch kam. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern diesbezüglich weiterhin an.
Zeugen, die sachdienliche Angaben zu dem Brandgeschehen, zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen tätigen können, werden gebeten, sich jederzeit mit der Polizei Hilden, Telefon 02103 / 898 6410, in Verbindung zu setzen
KUKKO: Mitarbeiter haben unterkühlten Wochenstart
Die Halle gehört der Firma KUKKO, ist aber an die Firma Flexo print vermietet worden, die dort Verpackungspapiere bedruckte. Daher ist wohl vornehmlich Papier verbrannt.
In einer Pressemitteilung erklärt KUKKO: „Direkt neben der Halle liegt das Blockheizkraftwerk der Firma KUKKO. Aufgrund des übergreifenden Feuers musste die Anlage aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden. Der damit einhergehende Heizungsausfall beschert KUKKO und seinen Untermietern bei eisigen Außentemperaturen einen unterkühlten Start in die neue Woche. Weitere negative Auswirkungen für das Betriebsgeschehen und das unternehmerische Tagesgeschäft von KUKKO gibt es nicht.“
Michael Kleinbongartz, CEO KUKKO, ergänzt: „Nachdem der emotionale Schrecken mit der gestrigen Nachricht allmählich erblasst, bin ich dankbar, dass unser Business trotz andauernder Pandemie und der damit verbundenen Hürden für uns mittelständische Unternehmen aktuell sehr gut läuft. Dabei stärkt uns insbesondere unsere Lieferfähigkeit. Der durch den Brand provozierte Schaden wird jetzt durch alle Instanzen geprüft und ist selbstverständlich von uns versichert. Unternehmerisch blicke ich insofern zuversichtlich auf das was kommt. Aktuell ist die größte Herausforderung, dass meine Mitarbeiter den etwas frostigen Arbeitstag meistern bis wir eine Interimslösung zur Beheizung von Büro und Produktion auf den Weg gebracht haben. Mein besonderer Dank gilt Feuerwehrchef Hans-Peter Kremer, der mit seiner gesamten Truppe großartig den Brand unter Kontrolle gebracht hat und damit weiteren Schaden verhindert hat.“
Bericht/Fotos: Achim Kaemmerer
Quelle: KUKKO/Stadt Hilden/Kreispolizei Mettmann
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