Dieses Jahr noch einmal günstig tanken? Sprit wird 2021 wieder teurer

Brennstoffemissionshandel und höhere Steuern erhöhen Benzin- und Dieselpreise

Krisenzeiten haben auch ein paar wenige positive Effekte. So war der Benzin- und Dieselpreis in den letzten Monaten günstig wie lange nicht mehr. Da machte tanken fast noch Spaß. Doch das kann sich ab dem neuen Jahr 2021 ändern.

 

Warum?

 


 

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Zwei Gründe gibt es für die Erhöhung von Kraftsstoffpreisen ab dem 1. Januar:

 

Neues Brennstoffemissionshandelsgesetz und höhere Mehrwertsteuer 

Der Bundestag hat im Oktober 2020 den ein Gesetz zur Änderung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes beschlossen. CDU/CSU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen stimmten für den Entwurf, AfD, FDP und Linksfraktion votierten dagegen.

 

Was bedeutet das?
Das Brennstoffemissionshandelsgesetz regelt den Emissionshandel für die Sektoren Wärme und Verkehr ab dem Jahr 2021. Bundestag und Bundesrat haben sich auf eine Erhöhung der Zertifikatspreise verständigt, die jetzt umgesetzt wird.

 

Die Zertifikatspreise steigen für das Jahr 2021 von 10 auf 25 Euro, für 2022 von 20 auf 30 Euro, für 2023 von 25 auf 35 Euro, für 2024 von 30 auf 45 Euro und für 2025 von 35 auf 55 Euro. Der bisherige Preiskorridor von 35 bis 60 Euro im Jahr 2026 erhöht sich auf 55 bis 65 Euro für ein Emissionszertifikat. Ein Zertifikat berechtigt zur Emission von einer Tonne Kohlendioxid.

 

Im ersten Jahr 2021 bedeutet dies umgerechnet eine Erhöhung von 7 Cent pro Liter Benzin und 8 Cent pro Liter Diesel.

 

Die Erlöse aus dem Brennstoffemissionshandel sollen zur Senkung der Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und ab dem 1. Januar 2024 auch zur Anhebung der zusätzlichen Entfernungspauschale für Fernpendler zu verwendet werden.

Quelle: bundestag.de

 

Hinzu kommt: Die Mehrwertsteuer-Senkung von 19 auf 16% wird wieder aufgehoben. Es gilt also wieder der höhere Satz. Mit dem niedrigeren Satz erhoffte sich die Bundesregierung einen kleinen Konjunkturschub in der Corona-Krise. 

 


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Und wo wir gerade dabei sind: zum 1. Januar 2021 wird der Ausstoß von Kohlendioxid unter anderem auf Benzin, Diesel, Heizöl und Gas höher besteuert.

Dazu schreibt der ADAC (20.10.20): „Das betrifft besonders SUVs und Sportwagen ab einem Ausstoß von mehr als 116 Gramm CO₂ pro Kilometer. Dies soll einen Anreiz schaffen, sparsamere Pkw zu kaufen. Je höher der CO₂-Ausstoß ist, desto höher wird der Steuersatz liegen. Die Spanne reicht von 2 Euro pro Gramm CO₂/km (beim Ausstoß von über 95 g/km bis zu 115 g/km) bis 4 Euro pro Gramm CO₂/km (beim Ausstoß von über 195 g/km).


Kleiner Trost: In 2021 gibt es ein paar finanzielle Entlastungen (auch für Autofahrer), zum Beispiel eine Anhebung der Entfernungspauschale und der Homeoffice-Pauschale sowie ein Wegfall des Soli für bestimmte Steuerzahler.

 

Text: A.Kaemmerer
Symbolfoto: Jessica Fender/Pixabay

 

 


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