Fallzahlen und Inzidenz gestiegen, mehr Schnellteststellen und Mutationen

Es scheint keine Überraschung zu sein: Die aktuelle Inzidenz (Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb der letzten 7 Tage) im Kreis Mettmann steigt weiter an. Am heutigen Mittwoch, 17. März, liegt der Wert laut offizieller Meldung des Landeszentrums Gesundheit NRW bei 85,7. Am Dienstag waren es noch 81,1.

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Damit ist der Kreis auf Landesniveau angelangt: Die Inzidenz für NRW ist von 82,9 leicht angestiegen auf 85,1. So rücken Hoffnungen auf weitere Öffnungen und Freiheiten (ab unter 50 möglich) in weite Ferne. Erreichen wir bald auch erneut die 100, was neue Einschränkungen bedeuten würde? Am Montag, 22. März, berät die Bund-Länder-Konferenz wieder…

Indes gibt es weitere Neuigkeiten rund um die Corona-Entwicklung im Lande:

Neue Schnellteststellen im Kreis Mettmann

Der Kreis Mettmann sammelt und veröffentlicht täglich mehr Adressen für Corona-Schnellteststellen in den einzelnen Städten.
Einsehbar sind die Standorte im Geoportal oder in dieser Auflistung (Stand: 16. März 2021, 18 Uhr).

Stellt sich natürlich die Frage, ob mehr entdeckte positive Tests auch mehr Fallzahlen und damit eine höhere Inzidenz bedeuten...

Landesschüler*innenvertretung fordert: Vorsicht bei Schulöffnungen

Laut der Datenlage des Robert-Koch-Instituts ist die Altersgruppe der 15- bis 34-Jährigen derzeit besonders stark von Covid 19-Fällen betroffen – nach den 35- bis 59-Jährigen.

Hier zu sehen am Kreis Mettmann:

Quelle: Screenshot RKI Dashboard

Und das kurz nach dem Start des Wechselmodells für alle Schüler. Da wird die Landesschüler*innenvertretung (LSV) NRW hellhörig: “Es kann nicht sein, dass die Landesregierung mit Gewalt die Schulöffnungen in Orten wie Dortmund, Düren, dem Märkischen Kreis oder in Herne, die teilweise hohe Infektionszahlen haben, durchsetzt, obwohl die Wissenschaft dort vehement von Schulöffnungen abrät”, kritisiert Julius van der Burg aus dem Vorstand der LSV NRW. „Das aktuelle Verhalten der Landesregierung erzeugt für Schüler*innen und ihre Umgebung ein untragbares Risiko, wenn selbst Kommunen und Kreise es als zu riskant erachten.“

Für den Einzelhandel gilt ein Stufenplan, der auf verschiedene Situationen in verschiedenen Kommunen angepasst werden kann. „Wieso können Öffnungen von Museen und Geschäften kommunal angepasst (...) werden, während es für Schulen ein landeseinheitliches Vorgehen geben muss?”, fragt Johanna Börgermann, ebenfalls Mitglied im Landesvorstand.

Die LSV sieht „eine Gefahr für alle Beteiligten“, ein „sorgloses und kurzsichtiges Vorgehen“ und einen „weiteren harten Lockdown“ kommen, falls die Zahlen wieder stark steigen. “Schulen sind Schutzräume und Orte der Begegnung, welche die Folgen von Isolation auffangen können. Daher muss durchdacht und vorausschauend vorgegangen werden, um zukünftige Schließungen unbedingt zu verhindern”, so van der Burg.

Die Fallzahlen im Kreis Mettmann

Die Befürchtungen spiegeln sich in den aktuellen Zahlen aus dem Kreis Mettmann wider: Basierend auf den labortechnisch bestätigten Fällen sind am Mittwoch kreisweit 657 Infizierte, bzw. positiv getestete Personen registriert. Das sind 32 mehr als am Dienstag.

Davon in Erkrath 45 (42 am Vortag), in Haan 44 (35), in Heiligenhaus 53 (45), in Hilden 81 (86), in Langenfeld 41 (44), in Mettmann 39 (35), in Monheim 45 (42), in Ratingen 125 (113), in Velbert 157 (153) und in Wülfrath 27 (30).

Bei 50 Prozent der aktuell Infizierten wurde eine Virusmutation nachgewiesen.

15.167 Personen gelten inzwischen als genesen, 51 mehr als am Dienstag.

Verstorben sind ein 74-jähriger Mann aus Erkrath und eine 77-jährige Frau aus Monheim. Verstorbene zählt der Kreis damit bislang insgesamt 620.
Wie immer der Hinweis: Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. Warum das so ist, hat uns das Robert-Koch-Institut erklärt.

Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Alexandra Koch/Pixabay

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Und seid auf der Hut!
……

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