Commerzbank will kostenlose Konten abschaffen

Die Kunden der Commerzbank haben dieser Tage Post bekommen. Ab 1. Juli, so teilt die Bank mit, werde ein „Monatspreis von 4,90 €“ für jedes bei ihr geführte Girokonto erhoben. Selbstverständlich könne man aber, wenn man damit nicht einverstanden sei, den Kontovertrag auch „fristlos und kostenfrei“ kündigen.

 

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Ansonsten „gilt Ihre Zustimmung (für die Kontogebühren) als erteilt, wenn Sie nicht bis zum 30. Juni 2021 widersprechen“, teilte die Bank ihren Kunden mit.

 

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BGH Urteil könnte der Commerzbank einen Strich durch die Rechnung machen

Fast zeitgleich zur Mitteilung der Commerzbank an ihre Kunden hat der BHG ein sehr weitreichendes Urteil gesprochen. Es ging um die Geschäftsbedingungen von Banken. Banken können, dem Urteil nach, nicht einfach ihre AGBs ändern und die Zustimmung ihrer Kunden als erteilt ansehen, wenn die Kunden nicht ausdrücklich widersprechen.

 


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Umgedreht wird ein Schuh draus: Wer Geschäftsbedingungen ändert, benötigt die ausdrückliche Zustimmung seiner Kunden. Und da üblicherweise Kontoführungsgebühren auch über die AGB’s geregelt sind, könnte die Commerzbank mit ihrem derzeitigen Vorhaben bzw. Vorgehen Probleme bekommen.


4,90 Euro mag für sich genommen ein kleiner Betrag sein. Aufs Jahr gesehen geht es immerhin um 60 Euro. Und hat eine Familie gleich mehrere Konten bei der Commerzbank, kommt schnell ein schönes Abendessen für alle zusammen.

 

Text: Walter Thomas

 


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