Schülervertretung Gesamtschule mehr als enttäuscht von Verwaltung und Politik

Nachdem ihr Bürgerantrag für eine Frischkoch-Mensa abgelehnt wurde ....

Im Haupt- und Finanzausschuss (HFA) am 22. März 2022 wurde der Antrag der Schülervertretung der Gesamtschule zur Neuentscheidung über die Küchenvariante bei der geplanten Mensa abgelehnt. Es bleibt dabei, dass die geplante Cook & Chill-Mensa kommt und nicht die von den Schüler*innen gewünschte Frischkoch-Küche (wir haben mehrfach berichtet). 

 

Schülersprecher Henrik Giebels und seine Vertreterin Leonie Helbig wollen dazu noch einmal Stellung nehmen. Dabei werfen sie gerade der WLH Fraktion eine zum Teil „herablassende Art“ im Umgang mit ihrem Antrag vor: „Wir hätten uns insbesondere von der WLH etwas mehr Verständnis und Unterstützung für unser Anliegen gewünscht. Doch man war nicht bereit, auf der Sachebene zu diskutieren“, so die Aussage der beiden Schüler, die sich nach dieser klaren Absage im HFA äußern: „Wie sich die Stadt / die Fraktionen nach diesem Beschluss und der Umgehensweise noch guten Gewissens klimafreundlich oder jugendfreundlich nennen können, ist uns nicht ganz klar. Wir haben den Eindruck, dass einige Fraktionen das Siegel ‚Nachhaltig- und Jugendfreundlichkeit‘ gerne als Aushängeschild hätten, die damit einhergehenden Konsequenzen aber nicht tragen wollen. Wir sehen diese Vorgehensweise als heuchlerisch an.“ 

 

In ihrem Pressestatement zeigen sich die jungen Schülervertreter enttäuscht darüber, dass sie die Fraktionen CDU, FDP und WLH mit ihren „nachvollziehbaren Argumenten“ nicht umstimmen konnten. „Hier ist scheinbar Geld wichtiger als das Wohl der Schülerinnen und Schüler Haans, obwohl öffentlich gern anderes auf Marktständen usw. behauptet wird. Wir werden das uns entgegengebrachte Verhalten – im Guten wie im Schlechten – nicht so schnell vergessen und die verantwortlichen Personen immer wieder gern an ihr Stimmverhalten erinnern.“ Aber auch Dank wollen Henrik Giebels und Leonie Helbig gerade den Vertretern der SPD, GAL und BfH aussprechen, die ihr Anliegen unterstützt haben. Ihr abschließendes Fazit lautet: „Politik sollte jederzeit in der Lage sein, veraltete Beschlüsse zu überdenken und Betroffene anzuhören, statt sich hinter angeblichen Absprachen oder Paragrafen zu verstecken und einen solchen Antrag direkt abzulehnen.“ 

 

Bericht/Foto: Bettina Lyko

 

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