Vorsicht bei gefärbten Eiern aus dem Supermarkt

12.04.2025

Man kann nie wissen, wo sie wirklich herkommen...

Gerade um Ostern herum türmen sich in den Supermarktregalen bunt gefärbte, vorgekochte Eier. Praktisch, schnell verzehrfertig – aber nicht unbedenklich. Denn diese Eier unterliegen nicht der Kennzeichnungspflicht. Und das bedeutet: Weder Haltungsform noch Herkunft sind auf den ersten Blick erkennbar. Laut Verbraucherschützern stammen diese Eier oft aus Käfighaltung, einer Haltungsform, die von Handel und Konsumenten normalerweise weitgehend abgelehnt wird.

 

Ein weiteres Problem: Die bunt gefärbten Eier können schon Wochen ungekühlt im Regal liegen, wo sie unter normalen Umständen indes nur zwei Wochen halten. Das birgt gesundheitliche Risiken – insbesondere bei beschädigten Schalen.

Hinzu kommt: Viele der verwendeten Lebensmittelfarben enthalten sogenannte Azo-Farbstoffe, die zu den gesundheitsgefährlichsten Farbstoffen überhaupt gehören.

 

Eier sind ein exzellentes Nahrungsmittel

Eier sind echte Kraftpakete: Sie liefern hochwertiges Eiweiß, viele Vitamine und wertvolle Mineralstoffe wie Eisen und Folsäure. Kein Wunder also, dass in Deutschland über 20 Milliarden Eier alljährlich verzehrt werden.

Ernährungswissenschaftler loben deshalb das Ei als vollwertiges Lebensmittel, das sich hervorragend in eine gesunde Ernährung einfügt.

 

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Was bedeutet der aufgestempelte Code?

Für Verbraucher ist es wichtig zu erfahren, woher die Eier stammen. Laut einer EU-Verordnung muss jedes frische sprich rohe Ei mit einem einheitlichen Code gekennzeichnet werden. Dieser sogenannte „Eiercode“ gibt Auskunft über die Haltungsform der Henne, das Herkunftsland, das Bundesland sowie den konkreten Betrieb und Stall, aus dem das Ei stammt.

 

Der Code besteht aus fünf Komponenten: der Haltungsform, dem Herkunftsland, dem Bundesland, dem Legebetrieb und dem Stall im Betrieb.

 

Ein Beispiel: Der Code 2-DE-1300312

  • Erste Ziffer (1): Haltungsform – in diesem Fall Freilandhaltung
  • (0 = Bio, 1 = Freiland, 2 = Bodenhaltung, 3 = Käfighaltung)
  • Länderkürzel (DE): Das Ei stammt aus Deutschland
  • Zwei Ziffern danach (09): Bundesland – hier Mecklenburg Vorpommern
  • Nächste vier Ziffern (0031): Der Legebetrieb
  • Letzte Ziffer (2): Der spezifische Stall im Betrieb

 

Was sich hinter den einzelnen Ziffern verbirgt kann man im Netzt nachschauen: www.was-steht-auf-dem-ei.de.

Rohe ungefärbte Eier müssen zudem das Mindesthaltbarkeitsdatum tragen, was allerdings auch auf der Verpackung angegeben werden darf.

 

 Bericht: Walter Thomas

 


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