Generalsanierung der Riedbahn: Startschuss für eine Mega-Baustelle der Deutschen Bahn

15.07.2024

Fünf Monate Bauarbeiten zwischen Frankfurt und Mannheim – Was Fahrgäste jetzt wissen müssen

Am 15. Juli 2024 beginnt mit der Generalsanierung der Riedbahn „ein bislang einzigartiges Bauprojekt“, erklärt die Deutsche Bahn (DB): „Für eine bessere Bahn und eine starke Schiene zwischen Frankfurt/Main und Mannheim“.
Allerdings müssen sich die Fahrgäste und der Güterverkehr dafür bis Mitte Dezember 2024 auf einige Umstellungen gefasst machen.

 

Sanierungsumfang und Dauer

Während der fünfmonatigen Sperrung der Strecke werden 117 Kilometer Gleise, 152 Weichen, 140 Kilometer Fahrdraht und 230.000 Schwellen erneuert. Außerdem werden 380.000 Tonnen Schotter und über 15 Kilometer Lärmschutzwände verbaut sowie 20 Bahnhöfe modernisiert. Die Arbeiten umfassen auch die Installation neuer elektronischer Stellwerke und das European Train Control System (ETCS).

 

Riedbahn-Generalsanierung-Start-Uebersicht

 

Auswirkungen auf den Zugverkehr

Der Fern- und Güterverkehr wird über alternative Routen umgeleitet. Im Regionalverkehr ersetzen 150 hochmoderne Busse die Züge, die im 5- bis 15-Minuten-Takt fahren. Es gibt sowohl Busse, die an allen üblichen Haltestellen halten, als auch Express-Busse, die schnellere Verbindungen bieten. Für Fahrgäste des Fernverkehrs verlängert sich die Reisezeit um etwa 30 Minuten, wobei die neuen Fahrpläne bereits in die elektronische Fahrplanauskunft integriert sind.

 

Schienenersatzverkehr

Die DB setzt auf Busse mit digitaler Reiseinformation, WLAN, großen Gepäckfächern und teilweise auch Toiletten.

  

Riedbahn-Generalsanierung-Start-SEV

Um Platz für die umgeleiteten Züge zu schaffen, werden auch auf den Strecken Mainz – Worms – Mannheim/Ludwigshafen sowie Frankfurt – Darmstadt – Heidelberg Regionalzüge durch Busse ersetzt.

 

Verbesserungen nach der Sanierung

Nach Abschluss der Arbeiten verspricht die DB eine „deutlich verbesserte Pünktlichkeit und weniger infrastrukturelle Störungen“, heißt es: „Attraktive und barrierefreie Bahnhöfe sowie eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur“ sollen den Bahnverkehr auf dieser Strecke „zukunftssicher“ machen. Die neuen Überholmöglichkeiten für Züge sollen Verspätungen minimieren und für mindestens fünf Jahre keine größeren Bauarbeiten mehr erfordern.

 

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Kosten und Zusammenarbeit

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 1,3 Milliarden Euro. Die DB arbeitet eng mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) sowie starken Partnerunternehmen aus der Bauindustrie zusammen, um dieses Großprojekt im Eiltempo umzusetzen.

 

Alle Infos und Updates

Infos zum Schienenersatzverkehr

 

Quelle: Deutsche Bahn

 


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