Durchbruch in Deutschland? Erstes ‚automatisiert fahrendes‘ Auto von Ford
28.08.2023BlueCruise-Technologie überwacht Verkehr und regelt Lenkung, Beschleunigung, Bremsen
Lange Zeit wurde theoretisch darüber berichtet, jetzt wird es allmählich konkret und real: Der Autobauer Ford hat das erste „automatisiert fahrende“ Fahrzeug entwickelt. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) habe die Freigabe zur Nutzung der BlueCruise-Technologie in Deutschland erteilt, teilt das Unternehmen mit.
Mit ihr dürfen Autofahrer auf bestimmten – Blue Zones genannten – Abschnitten zahlreicher Bundesautobahnen die Hände vom Lenkrad nehmen, während sie dem Verkehrsgeschehen aber weiterhin aufmerksam folgen.
Als erstes Modell in Deutschland soll der rein elektrische Mustang Mach-E im Herbst 2023 mit dem Ford BlueCruise-System an den Start gehen.
Wie funktioniert Blue Cruise?
Eine hinter dem Lenkrad angebrachte Infrarotkamera prüft, „ob der Fahrer oder die Fahrerin das Verkehrsgeschehen weiterhin beobachtet“, erläutern die Ford-Werke in einer Presseerklärung. „Auf diese Weise stellt sie die aktive Überwachung des Verkehrsgeschehens und die Kontrolle des Wagens durch den Fahrer oder die Fahrerin sicher.“
Über Sensoren wie die nach vorne gerichtete Frontkamera erfasst Ford BlueCruise Fahrbahnmarkierungen, Geschwindigkeitsbegrenzungen und sich verändernde Verkehrsbedingungen.
Das Assistenzsystem regelt Lenkung, Beschleunigung, Bremsen und die Positionierung des Wagens in der eigenen Fahrspur. „Dabei hält es je nach Geschwindigkeit den angemessenen Abstand zu vorausfahrenden Verkehrsteilnehmern ein – bis hin zum Anhalten und Anfahren im Stopp-and-go-Verkehr“, heißt es weiter.
Und: „Zeitgleich erkennt die hinter dem Lenkrad positionierte Infrarotkamera, ob der Fahrer oder die Fahrerin der aktuellen Verkehrssituation auch weiterhin seine volle Aufmerksamkeit widmet.“
Quelle/Fotos: Ford-Werke GmbH
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