CDU/CSU: Merz soll Kanzlerkandidat werden

17.09.2024

Mehr Infos werden auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben

Eigentlich hätte die Entscheidung erst nach der Landtagswahl in Brandenburg am 22. September 2024 fallen sollen. Aber jetzt haben sich CDU/CSU doch bereits festgelegt: Friedrich Merz (Foto oben Mitte) soll Bundeskanzler-Kandidat der Union bei der Bundestagswahl 2025 werden. Das verkündete der CDU-Vorsitzende zusammen mit seinem Beinhahe-Konkurrenten, CSU-Chef und Bayern-Ministerpräsident Markus Söder (Foto oben r.) am Dienstagmittag, 17. September 2024.

Die Gremien der beiden Schwester-Parteien sollen Merz am Montag, 23. September 2024, die Nominierung offiziell bestätigen.

 

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Die Entscheidung wurde offenbar vorgelegt, weil der NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (Foto oben l.) am Tag zuvor verkündet hatte, dass er nicht als Kandidat zur Verfügung steht.

Sein Rückzug aus einem Rennen, das eh noch nicht wirklich gestartet war, wird in den Medien gleichzeitig ein Vorpreschen gewertet, um Fakten zu schaffen. Denn in seinem Statement rief er die CDU/CSU auch dazu auf, die Merz bei der "K-Frage" zu unterstützen.

Damit hat er dem bayrischen CSU-Chef Söder den Wind aus den Segeln genommen. Dieser hatte in den vergangenen Monaten zwar immer wieder betont, er wolle in Bayern bleiben. Zuletzt hatte er dennoch Andeutungen gemacht, dass er mit dem Amt des Bundeskanzlers liebäugelt.

 

Beide demonstrierten nun Einmütigkeit gegenüber der Presse in Berlin. „Merz macht’s. Ich bin damit fein und unterstütze es ausdrücklich", erklärte Markus Söder. Er akzeptiere die Entscheidung „nicht zähneknirschend", sondern „mit voller Rückendeckung und sehr hoher Wertschätzung“.

Eine innerparteiliche Schlammschlacht wie bei der Bundestagswahl 2021 zwischen Söder und dem damaligen Kanzlerkandidaten Armin Laschet solle es nicht mehr geben: „Wir sind erstmals wieder komplett zusammen, wir haben keine Streitigkeiten mehr und das tut einfach gut.“ Gemeinsam wolle man nun „die Ampel-Koalition ablösen und Deutschland wieder auf Vordermann bringen“, so die Botschaft.

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Portraitfotos: CDU/Tobias Koch (Merz) / Land NRW/Ralph Sondermann (Wüst) / Bayrische Staatskanzlei (Söder)

 


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