Ausbildung Bundesverband Deutscher Bestatter e.V.
Ausbildung zur Bestattungsfachkraft
Bundesverband Deutscher Bestatter e.V. informiert
Der Bundesverband Deutscher Bestatter e.V. (BDB) stellt die Ausbildungsmöglichkeiten zur Bestattungsfachkraft vor.
Die Auszubildenden sind zwischen 15 und 53 Jahre alt. Das Durchschnittsalter liegt bei 23,5 Jahren.
Die Ausbildungen zur Bestattungsfachkraft und zum Geprüften Bestatter unterscheiden sich:
- Die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft ist eine Ausbildung nach der Handwerksordnung im „Dualen System“ (3-jährige Ausbildung im Betrieb/Berufsschule/Überbetriebliche Unterweisungen) mit Zwischen- und Gesellenprüfung. Die Blockseminare für die Auszubildenden im Ausbildungszentrum Münnerstadt (= überbetriebliche Unterweisungen) sind überwiegend praktisch; Theorie wird in der Berufsschule vermittelt.
- Beim Geprüften Bestatter*in handelt es sich um eine Fortbildung für Bestatter mit mindestens 2-jähriger Berufserfahrung. Sie beinhaltet 6 Module/Lehrgänge in Münnerstadt mit modularen Prüfungen zu den Unterrichtsinhalten Recht, Bestattungskultur, BWL, Grabtechnik/Warenkunde/Aufbahrung und Dekora-tion, Hygienische Versorgung, Trauerpsychologie/Beratungsgespräch.
Das Bundesausbildungszentrum der Bestatter (BAZ) ist im Februar 2005 im unterfränkischen Münnerstadt zur Durchführung der überbetrieblichen Schulung und weiterer Fortbildungsmaßnahmen für Bestatter eröffnet worden.
Der Bundesverband Deutscher Bestatter e.V. repräsentiert und vertritt über seine Landesorgane die Belange von über 3.100 Bestattungsunternehmen (mit Filialen rund 4.500) in ganz Deutschland. Das entspricht rund 81% aller deutschen Bestatter. Als Dachverband steht der BDB für Qualität und gewährleistet diese durch diverse Zertifizierungen. Das Thema Aus- und Weiterbildung nimmt einen großen Stellenwert ein. Zur weiteren Professionalisierung wurde 2005 das Bundesausbildungszentrum im unterfränkischen Münnerstadt eröffnet. Als nicht minder wichtige Aufgabe zählt für den Bundesverband Deutscher Bestatter e.V. der Erhalt und die Förderung der Bestattungskultur und des Berufsethos.
Männer und Frauen gleichberechtigt
Im Ausbildungsjahr 2019 haben zum ersten Mal über 200 junge Männer und Frauen die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft begonnen. Vin den 552 Auszubildenden sind 284, also mehr als 50%, weiblichen Geschlechts.
Anders als in anderen Branchen gibt es für Bestattungsunternehmer keine Probleme, Auszubildende zu finden. Das Interesse junger Menschen für diesen Beruf ist aufgrund der vielfältigen Anforderungen sehr hoch. Im Rahmen der dreijährigen Ausbildung lernen sie einen oder mehrere zum Teil ganz unterschiedliche Bestattungsunternehmen in Deutschland als Ausbildungsbetrieb kennen, besuchen die entsprechenden Fachklassen einer Berufsschule und werden schließlich auch im Bundesausbildungszentrum der deutschen Bestatter im unterfränkischen Mün-nerstadt im Rahmen der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung aktiv.
Schon lange ist der Beruf des Bestatters keine männliche Domäne mehr, in allen Bereichen sind Männer und Frauen etwa paritätisch vertreten.
Text + Fotos: ©BDB e. V.